> funktioniert -, weil unser Geld mit einem permanenten Zins behaftet
> ist.
Ist es? Dem Geld selbst, insbesondere dem FIAT Geld ist erst mal kein
Zins inne. Zinsen zahlst Du nur wenn Du Dir z.B. Geld leihen willst.
Seltsamerweise wurde das Phaenomen Zins voellig unabhaenig
voneinander in verschiedenen Kulturen erfunden. Dir Schule der
oesterreichischen Oekonomie nennt das Phaenomen einfach
"Zeitpraeferenz". Setze den Zins auf Null und die Zeitpraeferenz ist
Null. In Folge muesste es Dir egal sein, ob Du Dein neues Auto,
welches Du heute bezahlt hast auch heute bekommst oder erst in 10
Jahren.
> Ein permanent positiver Zins bedeutet ein exponenzielles
> Wachstum von Geldguthaben
Mathemathisch ja, in der Realitaet nein (Beispiel Jesuspfennig. Warum
gibt es den Jesuspfennig nicht?). Aus Geld mehr Geld zu machen ist
gar nicht so einfach wie die Telepolis Gaukelspieler euch das Glauben
machen wollen. Am einfachsten und mehr oder weniger risikolosesten
ist es mit staatlichen Geldanleihen. Der Staat ist uebrigens die
groesste Umverteilungsmaschiene. Und zwar wirklich von unten nach
oben.
> daher stetig und ab einem bestimmten Zeitpunkt durch den
> Zinsenzinseffekt immer stärker.
Nehmen wir das Beispiel des Jesuspfennigs.
Erst mal brauchst Du einen Pfennig den DU verleihen kannst. Dann
brauchst Du jemand der den Pfennig leihen will und dafuer bereit ist
Zinsen zu zahlen. Dann darf diese Person auch niemals Pleite gehen,
eines fruehen Todes sterben oder einfach abhauen. Letztendlich darfst
Du auch niemals etwas von dem eingenommenen Geld verbrauchen, denn
dann stimmt die Rechnung schon wieder nicht. Am Beispiel des
Jesuspfenniges darf diese Kette ueber 2000 Jahre niemals abreissen.
Ich setzt diesem Hirngespinst den Satz von Bismarkt entgegen: Von
HEmdsaermeln zu Hemdsaermelns sind es drei Generationen.
> Das Wachstum der Guthaben, dass für den Guthabenbesitzer ein
> arbeitsfreies Einkommen ist,
Nein, er muss sich um das Geld kuemmern. Wo soll es investiert
werden? Es ist riskannt Geld zu verleihen.
> dass sich ein anderer Wirtschafsteilnehmer verschuldet - Privatleute,
> Unternehmen und nicht zuletzt der Staat - und damit wir alle.
Nur das letzte Beispiel ist ein Problem, da die Staatsanleihen in
Industriestaaten wirklich ein fast risikoloses Investment ist.
> Anteil beim Mietzins (ca. 70%). Im Durchschnitt liegt der Zinsanteil
Der Mietzins ist kein Zins im eigentlichen Sinne sondern erst mal
eine Art Dienstleistung. Unterkunft, Haus gegen Geld. Es ist
uerbigens gar nicht so einfach mit ein paar Wohnungen Geld zu
verdienen. Ich habe das ein paar mal durchgerechnet. Gerade fuer
Leute die nur 2-3 WEH vermieten waere es oft guenstiger die Haeuser
zu verkaufen und Staatsanleihen zu kaufen. Allerings sind
Immobilien,mal abgesehen von Krieg und Erdbeben, noch sicherer als
Staatsanleihen. Uebrigens ein Grund dafuer, warum ich nie eine
Wohnung von einem "kleinen" Vermieter mieten wuerde. Die Leute haben
1-2 WOhnungen geerbt und spielen sich als Grossunternehmer auf und
wundern sich, dass sie kaum die laufenden Kosten decken koennen, mal
ganz abgesehen vom eigenen Zeitaufwand. Klar, als frischgebackener
Hausbesiter/Erbe muss man da natuerlich auch jeden Tag vorbeischauen.
> 30-40% des gezahlten Preises gehen in die Zinslotterie.
Gaehn. Das nennt man Zeitpraeferenz. Rate mal wie viel weniger Benzin
wir verbrauchen koennten, wenn wir die Gravitationskonstante auf Null
setzen wuerden? Aber was ist der Punkt einer solchen Aussage?
> Marktwert, erwirtschaftet Zins nur dann, wenn er vermietet ist.
Egal. Am Besten SOzialhilfeempfaenger. Dann zahlt der Staat und die
Mieten werden kuenstlich auf Kosten der armen Buerger hochgehalten.
> dabei übersieht, dass die Umverteilung von Unten nach Oben durch
> Arbeit
Nicht durch Arbeit, durch den Staat.
> Arbeitnehmern und weniger kapitalkräftigen Unternehmern durch ihrer
> Hände Arbeit erbracht) durch das herrschende Geldsystem zwangsläufig
> erfolgen muss. Und genauso zwangsläufig wird dieses System irgendwann
> implodieren,
Ja wird es. Weil das staatliche Geld durch nichts gedeckt ist. Da
steht 100 Euro drauf und das kannst Du glauben oder auch nicht. Ich
sage voraus, dass wir in spaetestens 25 Jahren wieder eine
goldgedeckte Waehrung haben werden. Uebrigens mit Zins.
> weil weder Schulden noch Vermögen exponenziell wachsen
> können, ohne die Basis der Wirtschaft selbst zu zerstören.
Tun sie ja auch gar nicht. Markt bedeutet auch immer am Markt zu
scheitern. Wenn das was Du sagst richtig waere, dann duerfte es:
1. Keine Bankenpleiten gaeben
2. Keine Pleiten von Grossunternehmen geben (Chrysler, Holzmann
etc.).
> Einen schönen Abend
Statt okkulter wirtschatlicher Literatur empfehle ich erst mal einige
Standardwerke zu lesen oder alternativ gleich "HUman Action" von
Mises
Gruss Yens
> ist.
Ist es? Dem Geld selbst, insbesondere dem FIAT Geld ist erst mal kein
Zins inne. Zinsen zahlst Du nur wenn Du Dir z.B. Geld leihen willst.
Seltsamerweise wurde das Phaenomen Zins voellig unabhaenig
voneinander in verschiedenen Kulturen erfunden. Dir Schule der
oesterreichischen Oekonomie nennt das Phaenomen einfach
"Zeitpraeferenz". Setze den Zins auf Null und die Zeitpraeferenz ist
Null. In Folge muesste es Dir egal sein, ob Du Dein neues Auto,
welches Du heute bezahlt hast auch heute bekommst oder erst in 10
Jahren.
> Ein permanent positiver Zins bedeutet ein exponenzielles
> Wachstum von Geldguthaben
Mathemathisch ja, in der Realitaet nein (Beispiel Jesuspfennig. Warum
gibt es den Jesuspfennig nicht?). Aus Geld mehr Geld zu machen ist
gar nicht so einfach wie die Telepolis Gaukelspieler euch das Glauben
machen wollen. Am einfachsten und mehr oder weniger risikolosesten
ist es mit staatlichen Geldanleihen. Der Staat ist uebrigens die
groesste Umverteilungsmaschiene. Und zwar wirklich von unten nach
oben.
> daher stetig und ab einem bestimmten Zeitpunkt durch den
> Zinsenzinseffekt immer stärker.
Nehmen wir das Beispiel des Jesuspfennigs.
Erst mal brauchst Du einen Pfennig den DU verleihen kannst. Dann
brauchst Du jemand der den Pfennig leihen will und dafuer bereit ist
Zinsen zu zahlen. Dann darf diese Person auch niemals Pleite gehen,
eines fruehen Todes sterben oder einfach abhauen. Letztendlich darfst
Du auch niemals etwas von dem eingenommenen Geld verbrauchen, denn
dann stimmt die Rechnung schon wieder nicht. Am Beispiel des
Jesuspfenniges darf diese Kette ueber 2000 Jahre niemals abreissen.
Ich setzt diesem Hirngespinst den Satz von Bismarkt entgegen: Von
HEmdsaermeln zu Hemdsaermelns sind es drei Generationen.
> Das Wachstum der Guthaben, dass für den Guthabenbesitzer ein
> arbeitsfreies Einkommen ist,
Nein, er muss sich um das Geld kuemmern. Wo soll es investiert
werden? Es ist riskannt Geld zu verleihen.
> dass sich ein anderer Wirtschafsteilnehmer verschuldet - Privatleute,
> Unternehmen und nicht zuletzt der Staat - und damit wir alle.
Nur das letzte Beispiel ist ein Problem, da die Staatsanleihen in
Industriestaaten wirklich ein fast risikoloses Investment ist.
> Anteil beim Mietzins (ca. 70%). Im Durchschnitt liegt der Zinsanteil
Der Mietzins ist kein Zins im eigentlichen Sinne sondern erst mal
eine Art Dienstleistung. Unterkunft, Haus gegen Geld. Es ist
uerbigens gar nicht so einfach mit ein paar Wohnungen Geld zu
verdienen. Ich habe das ein paar mal durchgerechnet. Gerade fuer
Leute die nur 2-3 WEH vermieten waere es oft guenstiger die Haeuser
zu verkaufen und Staatsanleihen zu kaufen. Allerings sind
Immobilien,mal abgesehen von Krieg und Erdbeben, noch sicherer als
Staatsanleihen. Uebrigens ein Grund dafuer, warum ich nie eine
Wohnung von einem "kleinen" Vermieter mieten wuerde. Die Leute haben
1-2 WOhnungen geerbt und spielen sich als Grossunternehmer auf und
wundern sich, dass sie kaum die laufenden Kosten decken koennen, mal
ganz abgesehen vom eigenen Zeitaufwand. Klar, als frischgebackener
Hausbesiter/Erbe muss man da natuerlich auch jeden Tag vorbeischauen.
> 30-40% des gezahlten Preises gehen in die Zinslotterie.
Gaehn. Das nennt man Zeitpraeferenz. Rate mal wie viel weniger Benzin
wir verbrauchen koennten, wenn wir die Gravitationskonstante auf Null
setzen wuerden? Aber was ist der Punkt einer solchen Aussage?
> Marktwert, erwirtschaftet Zins nur dann, wenn er vermietet ist.
Egal. Am Besten SOzialhilfeempfaenger. Dann zahlt der Staat und die
Mieten werden kuenstlich auf Kosten der armen Buerger hochgehalten.
> dabei übersieht, dass die Umverteilung von Unten nach Oben durch
> Arbeit
Nicht durch Arbeit, durch den Staat.
> Arbeitnehmern und weniger kapitalkräftigen Unternehmern durch ihrer
> Hände Arbeit erbracht) durch das herrschende Geldsystem zwangsläufig
> erfolgen muss. Und genauso zwangsläufig wird dieses System irgendwann
> implodieren,
Ja wird es. Weil das staatliche Geld durch nichts gedeckt ist. Da
steht 100 Euro drauf und das kannst Du glauben oder auch nicht. Ich
sage voraus, dass wir in spaetestens 25 Jahren wieder eine
goldgedeckte Waehrung haben werden. Uebrigens mit Zins.
> weil weder Schulden noch Vermögen exponenziell wachsen
> können, ohne die Basis der Wirtschaft selbst zu zerstören.
Tun sie ja auch gar nicht. Markt bedeutet auch immer am Markt zu
scheitern. Wenn das was Du sagst richtig waere, dann duerfte es:
1. Keine Bankenpleiten gaeben
2. Keine Pleiten von Grossunternehmen geben (Chrysler, Holzmann
etc.).
> Einen schönen Abend
Statt okkulter wirtschatlicher Literatur empfehle ich erst mal einige
Standardwerke zu lesen oder alternativ gleich "HUman Action" von
Mises
Gruss Yens