mir ist der Artikel auch ein wenig einseitig

auch wenn da viel wahres dran ist.

Dass Gerhard Schröder mit irgendwelchen Vorstandschefs essen geht...
huch er ist ja Bundeskanzler... Das allein kann keine Aussage sein.

Was mich an diesem Artikel speziell stört: das ich irgendwie den
Eindruck nicht loswerde, dass da irgendwer ein wenig neidisch ist
bzw. aus der Mittelschicht auch nun endlich in die Oberschicht
aufsteigen will, aber auf gar keinen Fall das rosa-dicke Polster der
derzeit noch gültigen Arbeitslosenhilfe verlieren möchte. Klar ist es
immer schwer zu vermitteln, wenn sich die da oben die Taschen immer
weiter füllen. Ich sehe auch, dass die Reichen viel zu viel Geld
haben. Ich sehe das allerdings viel mehr so, dass exakt alle
vielleicht den Gürtel ein wenig enger schnallen sollten, die Reichen
eigentlich noch ein wenig mehr. Nur mit dem Finger auf die anderen zu
zeigen (ja aber die haben ganz viel Geld und werden immer reicher,
ich will auch reicher werden) reicht mir einfach nicht.
Mit Gürtel enger schnallen meine ich, dass man vielleicht mal ein
wenig mehr seine Moral auch leben sollte, von der man immer so schön
erzählt: gebet den ganz Armen, sorgt für (Chancen)Gleichheit usw. und
zwar weltweit. Auch die sog. Nachhaltigkeit ist da ein wichtiges
Thema: nehmen wir z.B. die Umwelt (in Anspielung auf deren derzeitig
noch unermeßliche Ausbeutung) und Staatsfinanzen / Schulden. Wir
leben nämlich derzeit alle, ob reich, ob arm, die einen mehr, die
anderen weniger von dem Kapital unserer Nachkommen bzw. der jüngeren
Generationen...