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  • kemmerich

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Re: Mal Butter bei die Fische, was also ist zu tun?

martymarty schrieb am 28.03.2023 10:07:

Wie will man diese Einsparung also erreichen? Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten entweder das Auto stehen lassen oder auf E-Autos wechseln.

Das E-Auto allein ist noch nicht die Lösung, denn was nützt es denn, wenn der Strom dafür aus Gas- und Kohlekraftwerken kommt? Dann hat man zwar immer noch einen günstigeren Wirkungsgrad durch den E-Antrieb, auf der anderen Seite ist die Produktion eines E-Autos aus Umweltsicht nicht gerade harmlos. Viel gewonnen ist damit also nicht.

Es müssen mehr Windräder und PV-Anlagen her, viel viel mehr. Denn nur Wind und Sonne sind unter den Erneuerbaren wirklich ausbaufähig in Deutschland. Aber je höher ihr Anteil wird, umso deutlicher wirkt sich die Tatsache aus, dass es sich um fluktuierende Energiequellen handelt. Der Strom muss aufwändig gespeichert werden, was ihn äußerst teuer macht. Letztendlich wird nichts an der Erkenntnis vorbeiführen, dass wir genau hinschauen müssen, wo die kostbare Öko-Energie eingesetzt wird und wo nicht. In Bezug auf Autos wird dann die Frage sein, wir uns relativ schwere und im Schnitt mit 1,3 Personen besetzte Karren noch leisten können. Wohl eher nicht.

Die Regierung will Deutschland nicht deindustrialisieren, und wir wollen auch alle weiter Auto fahren, doch ein Lifestyle wie heute in Grün ist leider nicht möglich. Vor dieser Wahrheit drücken wir uns ganz tapfer, und daher passiert auch nichts. Würde man die Energiewende wirklich anpacken, käme man rasch an den Punkt, wo sich klar zeigen würde, dass ein Leben im Einklang mit der Natur ein ganz anderes, ein bescheideneres Leben sein muss.

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