Wenn der Klimawandel tatsächlich das Messer an unserer aller Kehle ist, wäre es ja wohl naheliegend machtpolitische Differenzen schnellstmöglich und mit Bereitschaft zum Kompromiss beizulegen.
Merkwürdig, dass dir dieses - im Übrigen falsche, s.u. - Argument nur im Zusammenhang mit Militär und Krieg einfällt. Klar, da wird es noch einmal besonders deutlich, aber es sind schon die "normalen" wirtschaftspolitischen Erwägungen, die - siehe z.B. Verkehrspolitik - dazu führen, die Klimafrage hintanzustellen. Der Krieg ist die Fortsetzung der - vor allem wirtschaftlichen - Staatenkonkurrenz mit anderen Mitteln. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch da die Klimafrage beiseite gelassen wird. Aber daraus, dass für die Politiker anderes Vorrang hat, folgt nicht, dass es nicht stimmt, dass "der Klimawandel tatsächlich das Messer an unserer aller Kehle ist". Es beweist vielmehr den grenzenlosen Zynismus der kapitalistischen Staatenlenker.