Das stimmt nicht ganz.
Wie gesagt aufpassen: Energieverbrauch nicht mit CO2-Emissionen verwechseln! Das ist manchmal deckungslgeich, aber nicht immer (weil Brennstoffe unterschiedliche CO2-Emissionen pro kWh haben).
Bei Klimaschutz geht es um CO2.
Und da macht es einen Unterschied, ob 20 40 oder 60% eines Verbrennerauto-CO2 beim Bau entstehen.
Denn wenn der Betrieb für 80% der Emisisonen verantwortlich ist, und diese Emissionen beim E-Auto sehr niedrig sind, dann gibt es Punkte, wo der VORZEITIGE Wechsel auf ein E-Auto weniger CO2 emittiert, als ein zu Ende fahren.
Einleuchtend wird es, wenn wir es extrem interpolieren:
a) Sie fahren den Verbrenner noch 200.000 km mit einem alten 10l-Auto.
b) Sie fahren ihn gar nicht mehr, holen ein E-Auto.
Selbst wenn man die ganze Produktionsemissionen beim E-Auto berücksichtigt, ist der Unterschied der Betriebsemissionen so viel größer, dass das E-Auto in den Gesamtemisisonen besser abschneidet.
Das ist eine konkrete Rechnung, die man anstellen kann, und hängt entscheidend vom Strommix ab, vom Verbrauch beider Fahrzeuge, und dem CO2-Rucksack des E-Auto.
Aber es gibt diese Fälle, wo ein "möglichst lange nutzen" leider CO2-schlechter ist.