Das soziale Verhalten eines Einzelnen stärker vom "Ruf" dieses
Individuums im sozialen Umfeld abhängig zu machen, würde zwangsläufig
zu einer Gesellschaft von Blendern führen - im Verhalten vergleichbar
dem, was Politiker heute schon so bringen - auch diese sind ja von
ihrem "Ruf" abhängig, wenn sie weiter Wählerstimmen haben wollen.
Die sozialen Gemeinschaften sind heute durch ihre schiere Größe
anonym - Sozialkontrolle dieser Art funktioniert in der Familie, in
der Nachbarschaft, in kleinen, überschaubaren Gruppen.
Aber D hat 80 Mio. Einwohner, und den echten! "Ruf" eines jeden
Individuums für jeden anderen in der Gemeinschaft zu ermitteln und
darzustellen, ist unmöglich.
Ausserdem ist es speziell in diesen unübersichtlich grossen sozialen
Gruppen mit einem hohen Maß an Anonymität für jeden ein Leichtes,
seinen "Ruf" (und der anderer!) zu manipulieren; dies geschieht ja
heute schon, und ein solches Verhalten würde sich bei einer höheren
Abhängigkeit vom "Ruf" nur verstärken.
Von daher kann es für solche großen sozialen Gemeinschaften wie einem
ganzen Staat nur "starre", allgemeingültige Regeln geben, und
Sanktionen bei deren Bruch - also Strafen.
Die Studie ist ein m.E. sinnloser Versuch, die Prinzipien von
sozialen Mikrokosmen auf Massengesellschaften zu übertragen.
Gruss,
TecDoc
Individuums im sozialen Umfeld abhängig zu machen, würde zwangsläufig
zu einer Gesellschaft von Blendern führen - im Verhalten vergleichbar
dem, was Politiker heute schon so bringen - auch diese sind ja von
ihrem "Ruf" abhängig, wenn sie weiter Wählerstimmen haben wollen.
Die sozialen Gemeinschaften sind heute durch ihre schiere Größe
anonym - Sozialkontrolle dieser Art funktioniert in der Familie, in
der Nachbarschaft, in kleinen, überschaubaren Gruppen.
Aber D hat 80 Mio. Einwohner, und den echten! "Ruf" eines jeden
Individuums für jeden anderen in der Gemeinschaft zu ermitteln und
darzustellen, ist unmöglich.
Ausserdem ist es speziell in diesen unübersichtlich grossen sozialen
Gruppen mit einem hohen Maß an Anonymität für jeden ein Leichtes,
seinen "Ruf" (und der anderer!) zu manipulieren; dies geschieht ja
heute schon, und ein solches Verhalten würde sich bei einer höheren
Abhängigkeit vom "Ruf" nur verstärken.
Von daher kann es für solche großen sozialen Gemeinschaften wie einem
ganzen Staat nur "starre", allgemeingültige Regeln geben, und
Sanktionen bei deren Bruch - also Strafen.
Die Studie ist ein m.E. sinnloser Versuch, die Prinzipien von
sozialen Mikrokosmen auf Massengesellschaften zu übertragen.
Gruss,
TecDoc