Also Nee schrieb am 21. Oktober 2006 4:56
> Es gibt 4 Faktoren für Unterschiede zwischen Männern und Frauen in
> der Gesellschaft:
> 1. Biologie (Gene/Hormone)
> 2. geschlechtsspezifische Erziehung
> 3. Soziale Bedingungen (z.B. Frauen sind seltener in hohen
> Positionen, weil sie sich auch um die Kinder kümmern)
> 4. echte Diskriminierung
>
> Auch Punkt 1 existiert; wie er sich in Mathe manifestiert ist eine
> andere Frage.
Erstes Problem: die Frage, welchen genauen Anteil "Punkt 1" daran
hat, wo bei Frauen nach gängigem Vorurteil Fähigkeiten als
tendenziell weniger ausgeprägt gelten, ist nicht abschließend
geklärt, auch wenn Studien wie die vorgelegte die Vermutungen
bestätigen, dass - wie überhaupt, wenn es um menschliches Verhalten
geht - der Anteil sehr gering ist.
> Und meiner Meinung nach ist der einzige unerwünschte
> Punkt der Vierte.
Zweites Problem: was du für "unerwünscht" hältst oder nicht ist deine
private, arrogante Ideologie, die Haltung der betroffenen
Personengruppe dazu ebenso wie gängige internationale Grund- und
Menschenrechtskonventionen werden ignoriert. Wie
geschlechtsspezifisch darf Erziehung denn sein, wie groß dürfen
soziale Bedingungen denn Unterschiede werden lassen, etwa beliebig?
Man schaue hier mal z.B. in die finstersten Ecken des Islam? Und wo
setzt man die Grenzen? Wie hierzulande, wo es immer noch verbreitet
heißt Frauen als Gebärmaschine und Frauen hinter den Herd (v.a. die
Tatsache, dass sie nebenbei auch noch arbeiten gehen müssen, weil's
sonst nicht reicht, ist heute anders als vor dreißig Jahren). Die
Frage muss doch vor allem sein, dürfen Unterschiede, auch die nach
"Punkt 2" und "3", zu gesellschaftlichen Chancen-Ungleichheiten
führen, und dürfen sie die Möglichkeiten der Frau, ihren Lebensweg
selbst zu gestalten, stärker beschneiden als die des Mannes. Und
*diese* Frage muss doch wohl ohne jeden Zweifel mit nein beantwortet
werden, und dementsprechend viel gibt es in diesen Punkten dann aber
auch noch zu tun für die Gesellschaft.
d. d.
> Es gibt 4 Faktoren für Unterschiede zwischen Männern und Frauen in
> der Gesellschaft:
> 1. Biologie (Gene/Hormone)
> 2. geschlechtsspezifische Erziehung
> 3. Soziale Bedingungen (z.B. Frauen sind seltener in hohen
> Positionen, weil sie sich auch um die Kinder kümmern)
> 4. echte Diskriminierung
>
> Auch Punkt 1 existiert; wie er sich in Mathe manifestiert ist eine
> andere Frage.
Erstes Problem: die Frage, welchen genauen Anteil "Punkt 1" daran
hat, wo bei Frauen nach gängigem Vorurteil Fähigkeiten als
tendenziell weniger ausgeprägt gelten, ist nicht abschließend
geklärt, auch wenn Studien wie die vorgelegte die Vermutungen
bestätigen, dass - wie überhaupt, wenn es um menschliches Verhalten
geht - der Anteil sehr gering ist.
> Und meiner Meinung nach ist der einzige unerwünschte
> Punkt der Vierte.
Zweites Problem: was du für "unerwünscht" hältst oder nicht ist deine
private, arrogante Ideologie, die Haltung der betroffenen
Personengruppe dazu ebenso wie gängige internationale Grund- und
Menschenrechtskonventionen werden ignoriert. Wie
geschlechtsspezifisch darf Erziehung denn sein, wie groß dürfen
soziale Bedingungen denn Unterschiede werden lassen, etwa beliebig?
Man schaue hier mal z.B. in die finstersten Ecken des Islam? Und wo
setzt man die Grenzen? Wie hierzulande, wo es immer noch verbreitet
heißt Frauen als Gebärmaschine und Frauen hinter den Herd (v.a. die
Tatsache, dass sie nebenbei auch noch arbeiten gehen müssen, weil's
sonst nicht reicht, ist heute anders als vor dreißig Jahren). Die
Frage muss doch vor allem sein, dürfen Unterschiede, auch die nach
"Punkt 2" und "3", zu gesellschaftlichen Chancen-Ungleichheiten
führen, und dürfen sie die Möglichkeiten der Frau, ihren Lebensweg
selbst zu gestalten, stärker beschneiden als die des Mannes. Und
*diese* Frage muss doch wohl ohne jeden Zweifel mit nein beantwortet
werden, und dementsprechend viel gibt es in diesen Punkten dann aber
auch noch zu tun für die Gesellschaft.
d. d.