Also Nee schrieb am 21. Oktober 2006 1:34
> Folgendes ist mir aufgefallen:
> 1.Frau Seefeld beginnt mit "Frauen können keine Mathematik – dieses
> Stereotyp bewahrheitet sich immer wieder. Allerdings nur, solange die
> Frauen daran glauben."
> Das führt zu dem Anschein, dass Frauen genausogut in Mathe sind, wenn
> sie selbst davon überzeugt sind. Bei genauerem hinschauen wurde das
> aber nicht gezeigt.
Das steht da nicht und hat auch niemand behauptet.
> "...ergab eindeutig, dass die Probandinnen der E- und der ND-Gruppe
> besser abschnitten". D.h., es kann evtl sogar das Gegenteil bewiesen
> worden sein! Sie waren zwar besser als vorher (das ist keine
> Überraschung; niemand leugnet, dass Sozialisation nicht AUCH einen
> Einfluss haben kann), aber waren sie auch gleich gut wie die Männer?
Welche Männer? Besser als Mathestudenten oder besser als Studenten
anderer Bereiche? Nicht alle Männer sind gut in Mathe.
> Wenn nein, dann sind das vielleicht doch genetische Unterschiede?
Genetischer Schnickschnack, der ultimative Beweis fehlt.
> Laut Artikel: "Diese Untersuchungen zeigen, dass sich der "stereotype
> threat" bei den Leistungen der Frauen ausgleichen bis reduzieren
> lässt"
> Was denn nun? Ausgleichen oder nur reduzieren?
>
Bei einigen ausgleichen, bei anderen reduzieren, so schwer war das
nicht zu verstehen.
> 2. Lawrence Summers sowie die meisten anderen, die
> Geschlechtsunterschiede nicht leugnen, halten sie erst wirklich
> relevant am Ende der Normalverteilung. In der Schule wird es keine
> besonders großen Unterschiede in Mathe geben. Auf Harvard Niveau (und
> nur darum ging es Summers) dagegen schon. Und die Anzahl der wirklich
> erfolgreichen Mathematikerinnen liegt nahe 0. Und für die ist auch
> die Vorurteilsthese irrelevant. Ein Mädchen, das so viel Begabung hat
> eine Top-Forscherin zu werden, wird schon merken, dass sie besser ist
> als die Jungs und sich nicht von Vorurteilen abhalten lassen.
>
Unbewiesen.
> 3. Warum ist eine Diskussion über Unterschiede Tabu?
Du diskutierst doch darüber.
> Lawrence Summers hat sich extrem vorsichtig ausgedrückt und
> eigentlich nur gesagt, dass neuste Forschungsergebnisse darauf
> hindeuten, dass der Einfluss der Gene doch größer ist als zuvor
> gedacht und dass weitere Forschung notwendig ist. Keine Polemik,
> keine falschen Behauptungen aber er musste trotzdem gehen. Das ist
> der eigentliche Skandal.
Dann war er wohl doch nicht so clever.
> Im Artikel steht "Aber allein den Hinweis darauf, dass die Erbanlagen
> eine Rolle spielen könnten, halten die beiden Psychologen für
> verhängnisvoll." Warum nicht einfach die Wahrheit sagen und erklären,
> was man bisher weiss? Ist die Wahrheit nicht zu ertragen?
Was genau weiß man denn jetzt?
> Wann bringt TP einen Artikel, der Geschlechtsunterschiede bejaht?
Vielleicht wenn irgendwer mal ein paar schlagende Beweise bringt?
> Diese political correctness macht eine objektive Betrachtung
> unmöglich. Dabei sollte jedem, der nicht total verblendet ist, klar
> sein, dass unterschiedliche Bauweise auch unterschiedliche Stärken
> und Schwächen bedeuten.
Du hast das Problem nicht erkannt. Falls du deine vielleicht schon
existierende oder noch zu bauende Tochter so erziehst, daß sie
glaubt, bestimmte Eigenschaften seien ihr in die Gene gelegt und sie
schließlich Kindergärtnerin wird, freust du dich bestimmt, weil du ja
von Anfang an Recht hattest. Das ist die selbsterfüllende
Prophezeiung.
Ach ja, ein Beweis wäre eine systematische, großangelegte Studie in
vielen Wissensbereichen mit beiden Geschlechtern. Beide müßten den
GLEICHEN Schulweg durchlaufen haben, in etwa aus der gleichen Schicht
kommen und optimalerweise die gleiche Erziehung gehabt haben. Ein
anderer Beweis wäre eine GEnsequenz "Mathematik", der leider nur auf
dem Y-Chrosom liegt oder ähnl. alles andere ist schnickschnackscnuck.
> Folgendes ist mir aufgefallen:
> 1.Frau Seefeld beginnt mit "Frauen können keine Mathematik – dieses
> Stereotyp bewahrheitet sich immer wieder. Allerdings nur, solange die
> Frauen daran glauben."
> Das führt zu dem Anschein, dass Frauen genausogut in Mathe sind, wenn
> sie selbst davon überzeugt sind. Bei genauerem hinschauen wurde das
> aber nicht gezeigt.
Das steht da nicht und hat auch niemand behauptet.
> "...ergab eindeutig, dass die Probandinnen der E- und der ND-Gruppe
> besser abschnitten". D.h., es kann evtl sogar das Gegenteil bewiesen
> worden sein! Sie waren zwar besser als vorher (das ist keine
> Überraschung; niemand leugnet, dass Sozialisation nicht AUCH einen
> Einfluss haben kann), aber waren sie auch gleich gut wie die Männer?
Welche Männer? Besser als Mathestudenten oder besser als Studenten
anderer Bereiche? Nicht alle Männer sind gut in Mathe.
> Wenn nein, dann sind das vielleicht doch genetische Unterschiede?
Genetischer Schnickschnack, der ultimative Beweis fehlt.
> Laut Artikel: "Diese Untersuchungen zeigen, dass sich der "stereotype
> threat" bei den Leistungen der Frauen ausgleichen bis reduzieren
> lässt"
> Was denn nun? Ausgleichen oder nur reduzieren?
>
Bei einigen ausgleichen, bei anderen reduzieren, so schwer war das
nicht zu verstehen.
> 2. Lawrence Summers sowie die meisten anderen, die
> Geschlechtsunterschiede nicht leugnen, halten sie erst wirklich
> relevant am Ende der Normalverteilung. In der Schule wird es keine
> besonders großen Unterschiede in Mathe geben. Auf Harvard Niveau (und
> nur darum ging es Summers) dagegen schon. Und die Anzahl der wirklich
> erfolgreichen Mathematikerinnen liegt nahe 0. Und für die ist auch
> die Vorurteilsthese irrelevant. Ein Mädchen, das so viel Begabung hat
> eine Top-Forscherin zu werden, wird schon merken, dass sie besser ist
> als die Jungs und sich nicht von Vorurteilen abhalten lassen.
>
Unbewiesen.
> 3. Warum ist eine Diskussion über Unterschiede Tabu?
Du diskutierst doch darüber.
> Lawrence Summers hat sich extrem vorsichtig ausgedrückt und
> eigentlich nur gesagt, dass neuste Forschungsergebnisse darauf
> hindeuten, dass der Einfluss der Gene doch größer ist als zuvor
> gedacht und dass weitere Forschung notwendig ist. Keine Polemik,
> keine falschen Behauptungen aber er musste trotzdem gehen. Das ist
> der eigentliche Skandal.
Dann war er wohl doch nicht so clever.
> Im Artikel steht "Aber allein den Hinweis darauf, dass die Erbanlagen
> eine Rolle spielen könnten, halten die beiden Psychologen für
> verhängnisvoll." Warum nicht einfach die Wahrheit sagen und erklären,
> was man bisher weiss? Ist die Wahrheit nicht zu ertragen?
Was genau weiß man denn jetzt?
> Wann bringt TP einen Artikel, der Geschlechtsunterschiede bejaht?
Vielleicht wenn irgendwer mal ein paar schlagende Beweise bringt?
> Diese political correctness macht eine objektive Betrachtung
> unmöglich. Dabei sollte jedem, der nicht total verblendet ist, klar
> sein, dass unterschiedliche Bauweise auch unterschiedliche Stärken
> und Schwächen bedeuten.
Du hast das Problem nicht erkannt. Falls du deine vielleicht schon
existierende oder noch zu bauende Tochter so erziehst, daß sie
glaubt, bestimmte Eigenschaften seien ihr in die Gene gelegt und sie
schließlich Kindergärtnerin wird, freust du dich bestimmt, weil du ja
von Anfang an Recht hattest. Das ist die selbsterfüllende
Prophezeiung.
Ach ja, ein Beweis wäre eine systematische, großangelegte Studie in
vielen Wissensbereichen mit beiden Geschlechtern. Beide müßten den
GLEICHEN Schulweg durchlaufen haben, in etwa aus der gleichen Schicht
kommen und optimalerweise die gleiche Erziehung gehabt haben. Ein
anderer Beweis wäre eine GEnsequenz "Mathematik", der leider nur auf
dem Y-Chrosom liegt oder ähnl. alles andere ist schnickschnackscnuck.