Im Sinne der damals geltenden Abschreckungslogik – "Wer zuerst schießt, stirbt als Zweiter!" – hatte die Sowjetführung weniger als eine halbe Stunde Zeit, den alles vernichtenden Gegenschlag auszulösen.
Dann hätte die Sowjetführung weniger als 5 Minuten Zeit gehabt, um zu entscheiden, ob es ein Computerfehler, ein nicht angekündigter Raketentest oder wirklich ein Erstschlag der Nato ist.
Die Geschichte des russischen Oberstleutnant Stanislaw Petrow wäre vermutlich eine komplett andere geworden. Der dritte Weltkrieg wäre nicht verhindert worden und das Leben von Millionen, gar Milliarden Menschen wäre erloschen.
Damals regierte noch die Vernunft, daher waren Schweden und Finnland neutral und die Pershing II Raketen waren mit die ersten Raketen, die im Rahmen des INF-Vertrag abgerüstet wurden. So dass wir heute Stanislaw Petrow die Anerkennung zollen können, die er verdient.
Großer Vorteil von Stanislaw Petrow damals, dass sich die Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass ein Atomkrieg nicht führbar sei. Eine Erkenntnis, die in den letzten 40 Jahren scheinbar verloren gegangen ist.
Danke Stanislaw Petrow!