Es geht also selbst bei dem Begriff bzw. dem Kriterium der Wahrheit, das bereits eine Art Grundlage des erkenntnistheoretischen Gerüsts darstellt, letzten Endes darum zu fragen, ob Wahrheit nützlich oder schädlich ist?
Gegenfrage: Ist diese Behauptung wahr?
Oder anders:
Das heißt: Man weiß, wie man ein bemanntes Raumschiff zum Mond schießt und wieder auf die Erde zurückkommen lässt. Man weiß aber auch, dass die dahinterliegenden Theorien eben bloße Theorien sind.
Ja, die Mondfahrt gründet sich auf eine Theorie. Die Begründung dafür, dass diese Theorie eine "bloße" Theorie ist, bleibt der Autor schuldig. Sein - irrsinniger - Gedanke ist umgekehrt: er erklärt alle Theorien zu "bloßen" Theorien und hat damit bewiesen, dass es nichts gibt, das wahr ist.
Leute, die philosophisch gebildet sind, nennen so etwas petitio principii.