von den hier wieder zahlreich anwesenden Rechten auf einen Link verweisen, der älter als drei Jahre ist und in irgendeiner rechten Postille erschienen ist? Wohl nicht, denn Soros wurde von den Rechten erst entdeckt, als ihn Orban in seine jüdisch freimaurerische Weltverschwörung einzubauen begann. Jetzt plötzlich war das Interesse riesengroß.
Davor hat man ihn ausnahmslos den Linken überlassen, die ihn seit spätestens 1992 auf dem Radar hatte. Klar war, dass er in einem aberwitzigen Coup das britische Pfund aus der Währungsschlange katapultiert hatte und daran Milliarden verdiente. Aber was hatte er genau gemacht? Die bürgerliche Presse übte sich wie stets im Vertuschen, die Rechte ignorierte das. Was wirklich passiert war, konnte man in konkret nachlesen und sonst nirgends. Wie später auch seine Farbrevolutionen. Alles von den Linken aufgeklärt, die Rechten waren überfordert.
Nichts gegen die Weltverschwörung. Aber ist denn etwas zu sehen? Absolut nichts, er handelt erkennbar selbständig. Allerdings nicht allein, er ist Kopf eines Spekulantenrudels. Aber echte Weltbeherrscher hätten solche Mätzchen gar nicht nötig.
Soros hatte eine Dokumentation versprochen, wie Soros die EU unterwandert. Blieb er wie immer schuldig. Und Ungarn unterwandert er natürlich nicht, wenn Millionen Augen auf ihn gerichtet sind. Überschätzt ihn mal nicht.
Fazit: seit die Rechten die Soros-Kritik dominieren, zielt sie völlig daneben. Der Soros überfordert sie halt.
Gruß Artur