Skepsis oder Gegnerschaft ist doch eher gegen die Institutionen angebracht, die Medikamente und Impfstoffe zu Geschäftsartikeln gemacht haben und machen.
Das ist der Schlussatz. Und jetzt?
Die Ausführungen vorher lassen auch den Schluss zu, dass die Impfskeptiker recht haben, wenn sie sich nicht impfen lassen wollen, weil sie das
Impfen als einen massenhaften 'Laborversuch' ablehnen und sich nicht als Versuchskaninchen missbrauchen lassen wollen. Gibt der Autor mit seinen falschen Abschweifungen zum Thema Drittmittelforschung an Unis und Pharmareferenten-Besuchen bei Hausärzten nicht den Verschwörungstheoretikern recht?
Was haben diese Themen denn mit der Entwicklung der Covid19-Impfstoffe zur Bekämpfung der Pandemie zu tun? Was macht sie für den Autor vergleichbar?
Der Autor will ausgerechnet anlässlich der Impfungsaktion einen weiteren Hieb gegen die Wirtschaftsweise landen und weicht dabei ab. - Hat er sonst nichts auf Lager?
Es ist auch schon anderen aufgefallen: Dass es bei der Entwicklung des Impfstoffes
a u c h um die Geldvermehrung geht, ist doch nicht der Witz. Und dass Medizinprodukte wie alle anderen auch dem untergeordnet sind, spricht doch nicht per se gegen den Nutzen.
Außerdem werden Zweck und Nutzen der Impfung zur Bekämpfung der Pandemie damit auch falsch bestimmt.
Wenn Pharmakonzerne sich im Sinne ihres privaten Geschäfts
um die Entwicklung des Impfstoffes bemühen, finanzieren potente Staaten das, weil sie sich die Verfügung über den Impfstoff zum Schutze ihrer Bevölkerung sichern wollen, denn sie wollen wieder "zur Normalität" ihrer Reichtumsproduktion zurückkehren. Und ohne einen Impfstoff, der die Bevölkerung halbwegs immunisiert, ist das nicht möglich. Auf die Volksgesundheit kommt es dem Staat also schon insofern an, als mit ihm die Tauglichkeit der Bevölkerung für das Wachstum des kapitalistischen Reichtums auf dem Spiel steht, für den bei ihm überhaupt gelebt, konsumiert und gearbeitet wird.