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64 Beiträge seit 27.05.2012

Re: Wird hier Wille mit Nachahmung verwechselt?

Es geht an der Stelle um die Frage, woher die Ziele des Willens
kommen. Meine Antwort lautet, dass sie durch Prozesse in der
Gemeinschaft bedingt sind. Sie sind einerseits durch Beobachtung des
Handelns anderer angeregt. Das heißt nicht, dass der Mensch einen
anderen bloß nachahmt. Aber durch das, was andere tun und was unsere
Begeisterung auslöst, wird entsteht eine Anregung zur eigenen Tat.
Andererseits werden solche Ziele auch in der Gemeinschaft, im
Netzwerk, reflektiert, diskutiert und bewertet. Da der Mensch nach
Anerkennung strebt, will er Taten vollbringen, die andere
beeindrucken. Das eben beschreiben auch schon die Dichter, etwa
Schiller im "Taucher" oder in der "Bürgschaft" und das hat sich bis
heute nicht geändert, wenn wir z.B. mit Freunden übers Marathonlaufen
sprechen.

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