Bannanaebyger schrieb am 30. September 2014 21:41
> Ich denke, einige Vorredner haben da schon einiges beigetragen. So
> Fettkohle, Magerkohle, Anthrazit etc. usw. pp.
>
> Ein Kraftwerk mit seinen Turbinen wird jedenfalls beim Bau auf einen
> ganz bestimmten Kohletyp ausgelegt, für den es bei der Planung noch
> KOhle für min. 50 Jahre gibt, damit sich der Aufwand auch
> amortisiert. Eine Turbinenanlage ist eben kein Kanonenofen.
Das glaube ich nicht so recht. Die Turbinen haben mit dem Brennstoff
nichts zu tun und die Kessel sind schon so ausgelegt, dass
unterschiedliche Steinkohlesorten verbrannt werden können - je
nachdem, was gerade verfügbar ist.
Viele Kessel sind auch so ausgelegt, dass sie vollständig oder
teilweise Ersatzbrennstoffe verbrennen können (Holz, Müll etc.)
Brennstofffördermenge und Luftzufuhr müssen eben entsprechend
eingestellt werden.
> Anderes Beispiel: In Bottrop fördert die Zeche Prosper als eine der
> letzten immer noch Kohle. Die kann man zwar in passenden Kraftwerken
> verstromen, aber in der Kokerei auf demselben Gelände kann sie nicht
> verwendet werden.
Koks ist auch ein anderes Thema. Koks wird heute ja nicht mehr als
Brennstoff im Ofen oder im Kessel verwendet sondern überwiegend im
Stahlwerk. Und da müssen die Spezifikationen wie Korngröße, Dichte
usw. schon genau stimmen, sonst arbeitet der Hochofen nicht so, wie
er soll.
Meine Vermutung mit der polnischen Kohle ist ja eine andere: Die
Kohle liegt da auch nicht gerade auf Halde sondern wird mittels
langfristigen Verträgen verkauft, z.B. an Stahlwerke in Deutschland.
Die polnischen Bergwerke werden kaum mal eben kurzfristig die
Förderung steigern können, denn dazu braucht es Fachkräfte und
Maschinen, die man nicht mal eben aus dem Hut zaubert.
> Ich denke, einige Vorredner haben da schon einiges beigetragen. So
> Fettkohle, Magerkohle, Anthrazit etc. usw. pp.
>
> Ein Kraftwerk mit seinen Turbinen wird jedenfalls beim Bau auf einen
> ganz bestimmten Kohletyp ausgelegt, für den es bei der Planung noch
> KOhle für min. 50 Jahre gibt, damit sich der Aufwand auch
> amortisiert. Eine Turbinenanlage ist eben kein Kanonenofen.
Das glaube ich nicht so recht. Die Turbinen haben mit dem Brennstoff
nichts zu tun und die Kessel sind schon so ausgelegt, dass
unterschiedliche Steinkohlesorten verbrannt werden können - je
nachdem, was gerade verfügbar ist.
Viele Kessel sind auch so ausgelegt, dass sie vollständig oder
teilweise Ersatzbrennstoffe verbrennen können (Holz, Müll etc.)
Brennstofffördermenge und Luftzufuhr müssen eben entsprechend
eingestellt werden.
> Anderes Beispiel: In Bottrop fördert die Zeche Prosper als eine der
> letzten immer noch Kohle. Die kann man zwar in passenden Kraftwerken
> verstromen, aber in der Kokerei auf demselben Gelände kann sie nicht
> verwendet werden.
Koks ist auch ein anderes Thema. Koks wird heute ja nicht mehr als
Brennstoff im Ofen oder im Kessel verwendet sondern überwiegend im
Stahlwerk. Und da müssen die Spezifikationen wie Korngröße, Dichte
usw. schon genau stimmen, sonst arbeitet der Hochofen nicht so, wie
er soll.
Meine Vermutung mit der polnischen Kohle ist ja eine andere: Die
Kohle liegt da auch nicht gerade auf Halde sondern wird mittels
langfristigen Verträgen verkauft, z.B. an Stahlwerke in Deutschland.
Die polnischen Bergwerke werden kaum mal eben kurzfristig die
Förderung steigern können, denn dazu braucht es Fachkräfte und
Maschinen, die man nicht mal eben aus dem Hut zaubert.