Ob die "KIllerroboter" nun miteinander "kommunizieren" und wie sie das tun, ist im Grunde zweitrangig.
Um was es hier eigentlich geht, ist eine Entkopplung des Tötungsvorgangs von der eigenen Person - und dieses Prinzip begann schon mit der Erfindung von Pfeil und Bogen und kulminierte in der Verwendung von Raketen und Drohnen, die in hunderten, ja tausenden von Kilomentern Entfernung Dutzende, Hunderte und Tausende von Menschen auf Knopfdruck töten können, ohne dass der Auslöser in irgendeiner Weise damit in Berührung kommt.
Auf dieser Weise, umgeht das Töten eines anderen Menschen auch die eigenen Empathieprozessen im eigenen Gehirn: Wenn ich den Atem und die Augen eines anderen Menschen nicht vor mir sehe und spüre, dann nehme ich diese Person immer weniger als Subjekt wahr, sondern als Objekt, als Zahl, als Teil einer Masse auf einem Spielbrett.
Dadurch sinkt die Hemmschwelle zu Töten und es sinkt auch die Anforderung an die eigenen Fähigkeiten: Im Prinzip könnte jeder Volldepp, der nicht einmal 2 + 2 zusammenzählen kann, mit Druck auf den roten Knopf gleich mal einen ganzen Kontinent auslöschen.
INsofern sollten Kriege eigentlich nur noch so geführt werden, dass die beiden Staatenlenker, die sich ja bekriegen wollen, selbst persönlich gegeneinander antreten, und zwar nackt und ohne Waffen. Die dürfen sich dann mit bloßen Händen so lange raufen, bis eine aufgibt.