Also, zunächst mal wurden Distanzwaffen ürsprünglich zur Jagt entwickelt und hier ist nicht Pfeil und Bogen, sondern der Stein das erste Tötungsinstrument, gefolgt vom Speer und der Speerschleuder. Als der Mensch anfing, sich gegenseitig zu töten, waren diese Distanzwaffen natürlich ungemein nützlich, da effizient. Der Anwender wird sich einen Dreck darum geschert haben, ob er dem Feind nu beim krepieren zusehen muss oder nicht. Und die weitere Entwicklung diverser Distanzwaffen, hatte ausschließlich den Grund, das man damit effizienter und ökonomischer töten konnte. Der englische Langbogen hat hunderte Jahre Schlachten entschieden, da er an Reichweite und Durchschlagskraft absolut unübertroffen war, nicht weil der Soldat so ruhiger schlafen konnte.....
Deine Überlegungen spielen erst seit jüngster Zeit überhaupt eine Rolle. Und auch hier ist es eher ein Nebeneffekt der Waffe und keineswegs die Motivation hinter deren Entwicklung. Diese liegt wie immer schon, allein bei der Frage der Effizienz und dem ökonomischen Kalkül. Ein Soldat kostet immense Summen für Ausbildung, Unterbringung, Verpflegung und Invalidenrente etc. Eine Maschine ist schlicht billiger und darüber hinaus gibts kein Gemurre beim Volk, wenn sie abgeschossen wird...einfach ökonomischer und effizienter....
Und was das Austragen von Kriegen anbelangt: Wäre ja schön, wenn die Führer der Nationalstaaten das persönlich austragen würden, aber noch schöner wäre es, wenn es garnicht erst dazu käme. Aber dafür müsste man die Welt ja als Resultat gesellschaftlicher Zustände begreifen, die es fundamental zu ändern gälte und nicht als gottgegebene "zweite Natur". Nationalstaaten sind keine natürlichen Entitäten, auch wenn es den Menschen so eingebleut wird.....
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.03.2024 11:00).