Christoph Jehle schrieb am 28. Dezember 2015 08:12
> > Eine solche Anlage paßt in einen gewöhnlichen Keller, und das wissen
> > die Marktstrategen des "leistungslosen" Teils der Stromwirtschaft
> > natürlich (damit sind *nicht* die großen E-Hersteller gemeint,
> > sondern die diversen Kontraktverschiebeheuschrecken). Der Punkt
> > sollte bei der Frage nach den Lobby-Intentionen hinter
> > "Pro-Smartmeter"-Kampagnen mit berücksichtigt werden, zwar noch nicht
> > unmittelbar für jetzt gerade, aber mittelfristig.
> Für den Netzbetrieb müssen die Endverbraucher auch künftig bezahlen,
> wenn sie "zur Sicherheit" einen Strom-Netzanschluss haben, auch wenn
> sie ihn nicht nutzen. Für den Betrieb der Brennstoffzelle benötigt
> man zudem einen Gasanschluss. Und für Gas werden vergleichbare
> Handelsstrukturen angestrebt, wie für den Strom. Das kommt lediglich
> mit einer Zeitverzögerung. Und verglichen mit einem Gasspeicher im
> Haushalt ist ein Stromspeicher ein Kinderspiel.
Danke, völlig richtig.
Den Punkt bezüglich Gas hätte ich hinzufügen müssen.
Ohne Gasversorgung wird natürlich auch aus einer heimischen
Brennstoffzellenanlage nichts, und die E-Netzanbindung ist in den
meisten Fällen nicht sinnvoll vermeidbar. "Strom aus dem Keller":
solange der genutzte Produktions-/Bezugs-Mix einigermaßen
selbstbestimmt bleibt, und ein echter Versorgungsmarkt besteht (oder
durch viele neue Privatproduzenten erweitert entsteht), so daß sich
das Ganze für alle Beteiligten zumindest einigermaßen rechnet, ist
gegen Netzanbindungen weder technisch noch wirtschaftlich etwas
einzuwenden (aber man könnte vielleicht an der Stelle die
Rück-Einspeiser endlich mal von der Gewerbesteuerpflicht befreien.
Viele PV-Anlagennutzer bleiben nämlich jedes Jahr einnahmeseitig weit
unter der Gewerbesteuerschwelle, aber haben trotzdem den ganzen
Papierkram am Hals).
Gasnetzanbindung: je nach Subnetzgröße könnte man die Gasversorgung
der Brennstoffzellen - rein technisch betrachtet - auch mit
(sündteuren, zu zertifizierenden, turnusmäßig zu überwachenden)
Drucktanks verwirklichen, vielleicht "halb-dezentral"
(Häuserblockweise), günstiger ist aber mit Sicherheit die allgemeine
Netzanbindung.
Ich habe wirklich nichts gegen bestehende Energienetze und die darauf
werkelnde Energie-Broker-Systematik als solche, nur denke ich eben,
daß man den Verbraucher nicht immer wie ein kleines Kind vor
"zentralistisch" vollendete Tatsachen stellen sollte. Der
Energiekunde mit eigener Immobilie will - sofern wirtschaftlich
möglich - auch Lust am Investieren haben, und will sich auch als Teil
einer wertvollen Entwicklung betrachten können (Zwangs-Smartmeter
wirken trotz aller netzbezogenen, technischen Vorteile schon etwas
sehr "Nanny").
> > Eine solche Anlage paßt in einen gewöhnlichen Keller, und das wissen
> > die Marktstrategen des "leistungslosen" Teils der Stromwirtschaft
> > natürlich (damit sind *nicht* die großen E-Hersteller gemeint,
> > sondern die diversen Kontraktverschiebeheuschrecken). Der Punkt
> > sollte bei der Frage nach den Lobby-Intentionen hinter
> > "Pro-Smartmeter"-Kampagnen mit berücksichtigt werden, zwar noch nicht
> > unmittelbar für jetzt gerade, aber mittelfristig.
> Für den Netzbetrieb müssen die Endverbraucher auch künftig bezahlen,
> wenn sie "zur Sicherheit" einen Strom-Netzanschluss haben, auch wenn
> sie ihn nicht nutzen. Für den Betrieb der Brennstoffzelle benötigt
> man zudem einen Gasanschluss. Und für Gas werden vergleichbare
> Handelsstrukturen angestrebt, wie für den Strom. Das kommt lediglich
> mit einer Zeitverzögerung. Und verglichen mit einem Gasspeicher im
> Haushalt ist ein Stromspeicher ein Kinderspiel.
Danke, völlig richtig.
Den Punkt bezüglich Gas hätte ich hinzufügen müssen.
Ohne Gasversorgung wird natürlich auch aus einer heimischen
Brennstoffzellenanlage nichts, und die E-Netzanbindung ist in den
meisten Fällen nicht sinnvoll vermeidbar. "Strom aus dem Keller":
solange der genutzte Produktions-/Bezugs-Mix einigermaßen
selbstbestimmt bleibt, und ein echter Versorgungsmarkt besteht (oder
durch viele neue Privatproduzenten erweitert entsteht), so daß sich
das Ganze für alle Beteiligten zumindest einigermaßen rechnet, ist
gegen Netzanbindungen weder technisch noch wirtschaftlich etwas
einzuwenden (aber man könnte vielleicht an der Stelle die
Rück-Einspeiser endlich mal von der Gewerbesteuerpflicht befreien.
Viele PV-Anlagennutzer bleiben nämlich jedes Jahr einnahmeseitig weit
unter der Gewerbesteuerschwelle, aber haben trotzdem den ganzen
Papierkram am Hals).
Gasnetzanbindung: je nach Subnetzgröße könnte man die Gasversorgung
der Brennstoffzellen - rein technisch betrachtet - auch mit
(sündteuren, zu zertifizierenden, turnusmäßig zu überwachenden)
Drucktanks verwirklichen, vielleicht "halb-dezentral"
(Häuserblockweise), günstiger ist aber mit Sicherheit die allgemeine
Netzanbindung.
Ich habe wirklich nichts gegen bestehende Energienetze und die darauf
werkelnde Energie-Broker-Systematik als solche, nur denke ich eben,
daß man den Verbraucher nicht immer wie ein kleines Kind vor
"zentralistisch" vollendete Tatsachen stellen sollte. Der
Energiekunde mit eigener Immobilie will - sofern wirtschaftlich
möglich - auch Lust am Investieren haben, und will sich auch als Teil
einer wertvollen Entwicklung betrachten können (Zwangs-Smartmeter
wirken trotz aller netzbezogenen, technischen Vorteile schon etwas
sehr "Nanny").