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  • csecgn

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Re: Wirtschaftswunder BRD

Afrikanischer Kommunist schrieb am 28.06.2024 13:53:

Anders als meist angenommen, waren die Industriebetriebe in D, nach Kriegsende in erstaunlich gutem Zustand. Was vor allem in Trümmern lag, war die komplette Verkehrsinfrastruktur. Die Sowjets haben nach Kriegsende nicht nur ganze Fabriken demontiert und in die SU abtransportiert, sondern auch 11800 Km Schienen. In den 3 Besatzungszonen der Westalliierten gab es zwar auch derartige Reparationsmaßnahmen, jedoch in sehr viel kleineren Umfang. Das sog. Wirtschaftswunder, war anhand der industriellen Ausgangslage und der weiterhin eng verzahnten europäischen Wirtschaft, überhauptnicht verwunderlich, sondern eine logische Konsequenz. In der SBZ wurde die Normalisierung des industriellen Niveaus nur etwas mehr verzögert, als im Westen.

War ja auch kein Wunder. Die Häfte (etwas überspitzt) gehörte ja auch US Unternehmen, z.B. Ford und Opel. Und die Idee nach dem Ende des Krieges direkt weiter nach Moskau zu marschieren war ja in den Köpfen so einiger Verantwortlichen in den USA, da zerstört man natürlich nicht die Dinge die dafür benötigt würden. Und das war bereist deutlich vor Ende des 2. Weltkrieges. Plus das einige Unternehmen es nicht witzig gefunden hätten wenn ihre Fabriken in Schutt und Asche gelegt worden wären.
Siehe auch die Geschichte der OSS (des CIA Vorgängers) und wie gut die Wallstreet auch am Deutschen Teil des Krieges verdient hat. Da gab es damals beste Beziehungen ohne die Deutschland den Krieg gar nicht hätte führen können.

Gruß
csecgn

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