Tja, da kommen wieder einmal die deutschen Untugenden zum Tragen.
Der deutsche Kreuzritter oder auch Ritter des Deutschen Ordens (Logo der Bundeswehr) litt weniger an der Krankheit alle Heiden totschlagen oder bekehren zu wollen, sondern an der Hybris im Kampf für die gute Sache unbesiegbar zu sein. Mit der Jungfrau Maria als Schutzpatronin oder später mit dem gottgegebenen Recht ritt man auch gerne mit starker, zahlenmäßiger Unterlegenheit ins Gefecht oder den Krieg. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Oft hatte die Sache sogar geklappt. (Weil man damals auch wert darauf legte, wenigstens die am Besten traninierte und ausgerüstete Truppe zu haben.)
Aber manchmal gab es dann dafür auch richtig den Arsch voll. (Siehe 1.ter und 2.ter Weltkrieg)
Und dann gibt es noch die Gilde der Reichsbedenkenträger. Die "Von deutschen Boden darf nie wieder Krieg ausgehen"-Fasler. Das wollen diese Helden dadurch ereichen, dass man die Bundeswehr schlecht ausrüstet. Nach der Denke dieses Menschenschlags, soll sollen sich die Bundeswehr und z.B. die Taliban nach alter Rittermanier auf irgendeinem Feld treffen, ganz weit weg von irgendwelchen Zivilisten die Sache dann am besten mit Stöcken austragen. Diese Kinderdenke stört nur wenig, dass sich bisher nie irgendwelche Gegner gefunden hatten, die zu ihrem Nachteil, dieses Spiel mitspielen wollen. Diese kognitive Dissonanz drückt sich auch in einer größeren Angst vor den eigenen Streitkräften aus, als das einmal die eigene Existenz, die der eigenen Kinder und Enkel von dem quasireligiösen Gefasel bedrohnt sein könnte.
Die Kombination von beidem ergibt eine hochbrisante Mischungen, bei dem dann die Bundeswehr nicht als Garant für Frieden und Stabilität auftritt, sondern ein dickes Schild "Opfer" auf der Stirn kleben hat und gerade dadurch zur Zielscheibe wird.
Laut der UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche Hinrichtungen, Agnès Callamard, verfügen über Hundert Staaten über militärisch genutzte Flugdrohnen.
Und genau dort wird auch die Reise hingehen. Den Gegner aus der Luft überwachen und dann auch direkt zuschlagen.
Nur in Deutschland stellt man sich die Kriegsführung etwas anders vor: Die Drohne erkennt auch den Feind, aber dann muss erst einmal ein Kommando ausrücken oder irgendein Fluggerät von einem Flughafen starten. Dann, ggf. nach Stunden, sind dann Kräfte vor Ort, um sich vom Feind beschießen zu lassen. Hat diese selbst eine ordentliche Aufklärung, dann hat der sich längst zurückgezogen, sich verschanzt oder benutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde.
Die stärkste Waffe der Bundeswehr in Afghanistan waren daher die beiden Haubitzen, die defacto den Job einer Bewaffneten Drohne hatten. Da schoss man halt ein paar Granaten auf die Zielkoordinaten. Erst damit bekam man wieder mehr Ruhe in das Schutzgebiet der Deutschen.
Aber die SPD hat das ja jetzt als mögliches Wahlkampfthema entdeckt.
Huuu der Terminater kommt...
Wir wollen einen sauberen Krieg!!
Zum Abgewöhnen.