gryllotalpa_telepoliensis schrieb am 26. Oktober 2008 15:10
> Das ist die gleiche frage wie: Wie würdest du reagieren, wenn ein
> Passagierflugzeug von Terroristen entführt wird und auf eine große
> Stadt zufliegt, abschießen oder nicht?
So eine kleine Revolution am Rande ist ein bisschen ernster als so
ein Flugzeug, findest Du nicht?
> Abgesehen davon gibt es keine
> Beweise für eine mögliche sowjetische Intervention.
Ah ja, tolle Aussage.
Es gibt auch keine Beweise, dass eine mögliche sowjetische
Intervention ausgeschlossen ist, oder? Also, weiter im Text:
> MP3-PLAYER schrieb am 26. Oktober 2008 14:26
>
> > wie du anstelle dieses Mannes gehandelt hättest? Du bist an der
> > Spitze. In deinen Land gibt es immer mehr unzufriedene Leute. Sie
> > organisieren sich. Sie werden vom Ausland unterstützt. (Solidarnosc
> > bekam Geld aus den USA u. vom Vatikan). Du hast sowjetische Freunde
> > die auf eine militärische Lösung drängen. Dir fällt Prag 1968 ein,
> > oder Budapest 1956 oder Ostberlin 1953. Was tust du??
Plan A:
Du rufst beim aktuell amtierenden US-Präsidenten an und sicherst Dir
die volle Unterstützung für den Ernstfall zu, befiehlst Deinen
Soldaten auf die Russischen zu schießen, lehnst Dich zurück und...
denkst: "Das sollten die Georgier auch irgendwann mal probieren!".
Plan B:
Nach Prüfung von Plan "A" und des aktuellen Wetterberichtes (er sagt
für die kommenden Wochen eine andauernde Westwind-Wetterlage voraus)
entscheidest Du Dich schweren Herzens gegen die Entfesselung eines
Atomkrieges in (West-) Europa. Du brauchst einen Plan "C":
Plan C:
Du kennst deine Leute. Zur Not greifen sie auch beritten und nur mit
Säbeln bewaffnet gepanzerte Fahrzeuge an. Alles fantaische Patrioten!
Du malst dir aus, dass die NVA von links und die Rote Armee von
rechts... Du hast soetwas wie ein Deja-Vu. Prag 68?! Pah,
Kindergeburtstag im Vergleich!
Du verhängst den Kriegszustand im Inneren, weil du weißt, dass Polen
sich gegenseitig nicht im großen Stil umbringen. Du guckst auf die
Kalkulation deiner Kollateralschäden und siehst die Zahlen um
Größenordnungen zurückgehen. Und du siehst noch etwas: Du bleibst an
der Macht -> der perfekt Plan...aber Du traust der Sache nicht und
willst noch mal darüber schlafen -> Plan "D"
Plan D:
Es ist der Höhepunnkt des Kalten Krieges, Reagan ist gerade so
richtig warm... äähhh... coolgelaufen. Du unternimmst erstmal gar
nichts, und gibst nach ein paar Tagen freie demokratische Wahlen für
den Frühling bekannt. Der Warschauer Pakt hat ein Einsehen, die
Sowjets wünschen dir noch mal alles gute auf dem weiteren Weg und
werden selber zu Turbokapitalisten. Breschnew persönlich ruft dich
an, brüstet sich mit dem Erfolg seines privaten Aktiendepots und
schlägt Dir vor, in Hedgefonds zu investieren... damit sei der
Untergang der US-Imperialisten bis zum Jahr 2008 zu schaffen...
Du wachst schweißgebadet auf.
> Das ist die gleiche frage wie: Wie würdest du reagieren, wenn ein
> Passagierflugzeug von Terroristen entführt wird und auf eine große
> Stadt zufliegt, abschießen oder nicht?
So eine kleine Revolution am Rande ist ein bisschen ernster als so
ein Flugzeug, findest Du nicht?
> Abgesehen davon gibt es keine
> Beweise für eine mögliche sowjetische Intervention.
Ah ja, tolle Aussage.
Es gibt auch keine Beweise, dass eine mögliche sowjetische
Intervention ausgeschlossen ist, oder? Also, weiter im Text:
> MP3-PLAYER schrieb am 26. Oktober 2008 14:26
>
> > wie du anstelle dieses Mannes gehandelt hättest? Du bist an der
> > Spitze. In deinen Land gibt es immer mehr unzufriedene Leute. Sie
> > organisieren sich. Sie werden vom Ausland unterstützt. (Solidarnosc
> > bekam Geld aus den USA u. vom Vatikan). Du hast sowjetische Freunde
> > die auf eine militärische Lösung drängen. Dir fällt Prag 1968 ein,
> > oder Budapest 1956 oder Ostberlin 1953. Was tust du??
Plan A:
Du rufst beim aktuell amtierenden US-Präsidenten an und sicherst Dir
die volle Unterstützung für den Ernstfall zu, befiehlst Deinen
Soldaten auf die Russischen zu schießen, lehnst Dich zurück und...
denkst: "Das sollten die Georgier auch irgendwann mal probieren!".
Plan B:
Nach Prüfung von Plan "A" und des aktuellen Wetterberichtes (er sagt
für die kommenden Wochen eine andauernde Westwind-Wetterlage voraus)
entscheidest Du Dich schweren Herzens gegen die Entfesselung eines
Atomkrieges in (West-) Europa. Du brauchst einen Plan "C":
Plan C:
Du kennst deine Leute. Zur Not greifen sie auch beritten und nur mit
Säbeln bewaffnet gepanzerte Fahrzeuge an. Alles fantaische Patrioten!
Du malst dir aus, dass die NVA von links und die Rote Armee von
rechts... Du hast soetwas wie ein Deja-Vu. Prag 68?! Pah,
Kindergeburtstag im Vergleich!
Du verhängst den Kriegszustand im Inneren, weil du weißt, dass Polen
sich gegenseitig nicht im großen Stil umbringen. Du guckst auf die
Kalkulation deiner Kollateralschäden und siehst die Zahlen um
Größenordnungen zurückgehen. Und du siehst noch etwas: Du bleibst an
der Macht -> der perfekt Plan...aber Du traust der Sache nicht und
willst noch mal darüber schlafen -> Plan "D"
Plan D:
Es ist der Höhepunnkt des Kalten Krieges, Reagan ist gerade so
richtig warm... äähhh... coolgelaufen. Du unternimmst erstmal gar
nichts, und gibst nach ein paar Tagen freie demokratische Wahlen für
den Frühling bekannt. Der Warschauer Pakt hat ein Einsehen, die
Sowjets wünschen dir noch mal alles gute auf dem weiteren Weg und
werden selber zu Turbokapitalisten. Breschnew persönlich ruft dich
an, brüstet sich mit dem Erfolg seines privaten Aktiendepots und
schlägt Dir vor, in Hedgefonds zu investieren... damit sei der
Untergang der US-Imperialisten bis zum Jahr 2008 zu schaffen...
Du wachst schweißgebadet auf.