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  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Individual-Verkehr sorgt für brauchbareren ÖP(N)V und außerdem...

Wie sollen die ÖP(N)V-Fahrer zur Arbeit kommen? Wie bei Problemen Techniker/Notfallmanagement zum Zug auf freier Strecke kommen? Was wäre, wenn der ÖP(N)V keine nennenswerte Konkurrenz durch Individualverkehr mehr hätte? Gibt jetzt schon genug ÖP(N)V-Streiks.

Vom Staat gibt es für Elektroautos Kaufprämien in vierstelliger Höhe, aber keine Zuschüsse zum Kauf einer BahnCard.

Falsch bzw. grob irreführend! Für BEV sind 19% MwSt. fällig, für die BC nur 7% und man hat nicht mal die Arbeit mit einem Antrag! Zudem wird die Bahn auch anderweitig massiv vom Staat subventioniert.
Außerdem dürfte die Anzahl der geförderten BEV in wenigen Monaten massiv einbrechen, weil dann keine gewerblichen Zulassungen gefördert werden. Auch abseits von E-Autos waren die allermeisten Neuwagen-Käufe gewerblich. Und die Gebraucht-BEV-Förderung ist kompliziert, sodass sie kaum genutzt wird.

Kleiner Einwurf in Zahlen: "Gefahrene Kilometer BRD". Hier glauben wir der Statistik: Allein mit Personenkraftwagen wurden im Jahr 2020 insgesamt 626,4 Milliarden Kilometer zurückgelegt ("Inländerfahrleistung", Kraftfahrt-Bundesamt).

Warum werden die Zahlen von 2020 verwendet, obwohl Zahlen von 2021 existieren? Wegen Corona-Einfluss? Dann müsste man eher Zahlen von 2019 verwenden, wenn man keine von mind. ab 2022 hat.

Planetarische Dimensionen: Der mittlere Abstand der Erde zur Sonne beträgt knapp 150 Millionen Kilometer, der Jupiter ist 885 Millionen Kilometer entfernt, der Saturn 1,5 Milliarden. Rechenspiele sind erlaubt.

Warum werden diese Zahlen nicht z. B. in Relation zur Anzahl der Menschen auf der Erde betrachtet?

Zu mehr als 90 Prozent werden bei dieser Herkulesleistung Kraftstoffe aus Mineralöl eingesetzt, Biokraftstoffe und Strom spielen bislang nur eine geringfügige Rolle.

Und? Der Liter-Verbrauch der "Mineralöl-Verbrenner" sinkt ja auch. Meine Mietwagen-Erfahrungen aus 2022:
- VAG-Fahrzeuge der Klasse "Golf-Kombi" mit Basis-TSI-Benziner: Bei selten bzw. nicht viel >130km/h 6l/100km.
- Gut beladener Toyota HEV-Kombi: Selbst mit viel Vollgas bei einer Fahrt quer durch Süddeutschland habe ich die Kiste nicht ganz auf 7l/100km bekommen.

Zum Vergleich: Mit meinem Megane III 1.6 16V war ich vor Corona bei viel Pendeln über die Autobahn meist bei 8,5l/100km inkl. Innerorts-Anteil (was ich bei den Mietwagen auch immer hatte).

Außerdem haben BEV AFAIK im Schnitt eine etwas höhere jährl. Fahrleistung als der Rest. D.h. der Anteil der BEV-/(P)HEV-Fahrleistung wird IMHO auch zukünftig überproportional zu den Neuzulassungen dieser Fahrzeuge steigen. Weil Wenigfahrer werden die viel höheren Anschaffungskosten dieser Fahrzeuge scheuen auch weil die Spritkosten weil sie wenig fahren nicht so reinhauen und das alte Fahrzeuge wird auch weil sie wenig fahren länger halten (wenn man ein gewisses Mindest-Nutzungslevel nicht unterschreitet).

notting

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.05.2023 19:51).

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