Tom Randall von der Nachrichtenagentur Bloomberg hatte allerdings Mitte Oktober argumentiert, dass US-Schieferöl im Schnitt für 70 US-Dollar pro Barrel produziert werden kann. [...] Einige der besonders wichtigen US-Schieferöl-Felder können laut Randall sogar noch bei 50 US-Dollar pro Fass profitable fördern.
Ich erinnere mich an einen guten Artikel auf TP über Fracking. Der Artikel legte nahe, dass es sich bei Fracking um Wunschdenken und möglicherweise eine Blase handelt. In diesem Zusammenhang wurde erklärt, dass zu Beginn des Frackings natürlich die ergiebigsten Felder (nicht Bohrlöcher) zuerst ausgebeutet wurden, deren Ertrag aber schon jetzt oder bald das Maximum überschreitet. So viel zu den "besonders wichtigen US-Schieferölfeldern".
Diese Information kam übrigens von einer Wirtschafts-Nachrichtenagentur. Solche Agenturen sollen und müssen wirtschaftliche Entscheider sachgerecht und neutral informieren, damit sie richtige Entscheidungen treffen können, die sogar ganze Volkswirtschaften betreffen. Aber schon lange erwecken Wirtschafts-Nachrichtenagenturen, dass sie vermehrt Jubelperser in Sachen wirtschaftlichem Wachstum sind, um eine schöne Wirtschaftswelt vorzutäuschen, damit das Konsum- und Investitionsklima ein freundliches bleibt.
So rächt sich letztlich eines Tages die Propaganda von selbst. Wenn Luftschlösser und Blasen platzen, die niemand vorhergesehen hat.