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  • deFunes

210 Beiträge seit 04.05.2023

Zwei-Staaten-Lösung erzwingen??

Mit Frau Baerbock hat sich die deutsche Außenpolitik endgültig zum US-Wackeldackel degradiert.
Man darf es ihr nicht durchgehen lassen, dass aggressive Kanonenbootpolitik schwurblerisch als "Verteidigungsdiplomatie der Bundeswehr" schöngeredet wird. Seit wann wird im Bendlerblock Diplomatie betrieben? Weiß sie eigentlich, dass das die Aufgabe ihres Hauses wäre?
Wir sollten uns auch nicht an diese orwellschen Begriffsumdeutungen gewöhnen.

Ein Elend mitanzusehen, wie erratisch die Linien der deutschen Außenpolitik inzwischen verlaufen: vor China soll eine Zwei-Staaten-Lösung notfalls mit militärischen Mitteln erzwungen werden, während im Nahost-Konflikt stets betont wird, eine Zwei-Staaten-Lösung sei nur als Ergebnis von Verhandlungen vorstellbar.

Der naive Glaube, die westliche "regelbasierte Ordnung" könnte man vor der Haustür Chinas durchsetzen, wird absehbar scheitern. Das Taiwan-Problem gehört vor die UN, die Bundeswehr ist dafür nicht zuständig.

Diese hündische Anbiederung an die US-Strategie, China einzukreisen scheint sich für Deutschland auch nicht besonders zu lohnen: während TSMC in den USA 86 Mrd investieren will, sind es in Deutschland laue 4 Mrd.
Sollte es zu einer Blockade von oder gar zu einem Krieg um Taiwan kommen, müssen wir in D wohl wieder die Faxgeräte und die Wahlscheibentelefone auspacken ...

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