Unrealistische Erwartungen haben in den letzten Wochen viele Medienvertreter in Bezug auf die Bayernwahl vertreten.
und selbst, Herr Nowak?
dass die Wähler in Bayern eine rechte Alternative zur AfD hatten, die nicht so offen mit dem ganz rechten Rand kontaminier ist.
Kontamination? Kontakt-Schuld?
Von den Positionen unterscheiden sich FW, CSU und AfD ja kaum, wie Sie selbst schreiben - warum kann man sie nicht einfach daran messen?
Wenn solche Aktionen von einem AfD-Politiker gekommen wären, hätte es Empörung in der Republik gegeben. Bei einem Politiker der Freien Wähler gilt so etwas als mutige Tat.
Und Sie hätten ganz vorne mit auf der Empörungswelle gesurft.
Ist es Ihnen jetzt peinlich, dass sie die FW übersehen haben oder dämmert langsam die Einsicht, dass man auch mutige Lokalpolitiker braucht, die aufzeigen, dass ein "wir schaffen das" nunmal nicht reicht.
Die vor den Wahlen rauf und runter diskutierten personellen Konsequenzen in der CSU werden erstmal auf einen Termin nach den Hessenwahlen verschoben. Auch danach wird es weitere Gründe der Verzögerung geben.
Zu solchem Aktionismus gibt es bei der CSU mit stolzen 37% eigentlich auch keinen Grund - bei so einem Ergebnis wäre die Hessische CDU heilfroh!
Das muss für sie in einem Bundesland besonders schmerzlich sein, aus dem führende Gründer der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit, einer der Quellparteien der Linken kommen.
Dämlicher Absatz. Die Linke oder auch die WASG hatten in Bayern noch nie etwas zu melden und waren noch nie im Landtag. Dass zufälliger Weise ein paar Gründer der WASG aus Bayern kamen tut nichts zur Sache.
Es soll nur niemand sagen, dass man hier sieht, dass die Partei den Anschluss an die Arbeiterklasse verloren hat.
Die jungen Menschen, die dort Wahlkampf machten, haben sicher schon Erfahrungen mit prekären Arbeitsverhältnissen in unterschiedlichen Zusammenhängen gemacht.
Gerneration Praktikum?
Sorry, aber die sind nicht stellvertretend für eine Arbeiterklasse in Bayern (die meist ordentlich verdienen)
Nur bleibt die Frage, ob es genug Kolleginnen und Kollegen gibt, die das genau so sehen.
Nein. Ein Blick auf den Arbeitsmarkt in Bayern hätte Ihnen diese Spekulation erspart.
Doch die Vorreiterfunktion für eine Entwicklung im emanzipatorischen Sinne liegt bei den Beschäftigten im Caresektor, im Krankenhaus etc. die eben nicht mehr dem Klischee der weißen, männlichen Fabrikarbeiter entsprechen.
Was ist denn das für ein Geschwurbel?
Als ob es jetzt den (auch in Bayern) zu schlecht bezahlten Angestellten im Pflegebereich auch noch großartig auf "Diversity" (und mehr Konkurrenz) ankäme!
In den letzten Monaten war viel über Großdemonstrationen gegen rechte Politik, gegen das neue Polizeigesetz und gegen hohe Mieten in Bayern die Rede. Im Wahlergebnis hat sich das aber nicht niedergeschlagen
Ja da schau an!
Jetzt finde ich das neue Polizeigesetz auch Scheiße, aber ironischer Weise haben die gleichen Leute dagegen demonstriert, die überhaupt erst die Rechtfertigung (unkontrollierte Massenzuwanderung) für dieses Gesetz geliefert haben!
Da langt sich der Bayer eben ans Hirn!
Wirkliche gesellschaftliche Opposition wird es weiter nur auf der Straße und in Arbeitskämpfen geben.
Und gemeinsam werden sie die Internationale singen und dann "die Partei, die Partei..."
Träum weiter.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.10.2018 23:20).