Entwurfsmuster schrieb am 18.10.2018 17:43:
jj33 schrieb am 18.10.2018 17:20:
Entwurfsmuster schrieb am 18.10.2018 17:12:
Mitmenschlichkeit, christliche Werte, Menschenrechte, Nothilfe wäre es gewesen, wenn man vielen Menschen vor Ort geholfen hätte statt verhältnismässig wenige ins Land zu holen.
Aber was macht man mit denen, die schon unterwegs sind? Die flüchten bevor die Nothilfe vor Ort aufgebaut ist? Und was, wenn die Nothilfe nie kommt, weil es die entsprechenden Parteien einen Dreck interessiert?
"Vor Ort" ist in diesem Zusammenhang auch ein sicherer Nachbarstaat (Iran, Türkei, Jordanien), nicht unbedingt ein Herkunftsland, in dem Bürgerkrieg oder kriegsähnliche Zustände herrschen (Syrien, Afghanistan).
Sobald ein solcher Staat erreicht ist, ist die Flucht vorbei, jede Weiterreise in andere Länder ist illegale Migration.
Aber was macht man mit denen, die schon unterwegs sind?
Man schickt sie in den ersten sicheren Nachbarstaat zurück, um klarzumachen, dass illegale Migration nicht geduldet wird.
Die flüchten bevor die Nothilfe vor Ort aufgebaut ist?
Die "Nothilfe" also zumindest Zeltlager, existierte bereits, ja man hat sogar die Ausgaben reduziert, um so bewusst massenhafte Migration auszulösen:
> https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-10/welternaehrungsprogramm-kuerzungen-syrien
(Der Artikel ist von 2014!)Und was, wenn die Nothilfe nie kommt, weil es die entsprechenden Parteien einen Dreck interessiert?
Siehe oben, die Nothilfe vor Ort existierte bereits, wurde dann aber eingeschränkt.
Deine drei Fragen gehen also meilenweit an der Realität vorbei.
Und die sind dann auch tendenziell die Reicheren, weil sich die wirklich Armen die Reise und die Schlepper gar nicht leisten können!
Man müsste nur die Haftung für Fluggesellschaften abschaffen, dann könnte sich jeder die Reise leisten und müsste keine Schlepper bezahlen.
Klar: "Jeder könnte sich eine Flugreise in die EU leisten" - so ein Quatsch.
Ausserdem nach wie vor der absolut idiotische Ansatz, alle Armen dieser Welt (in der Praxis dann die doch nicht so ganz Armen) nach Europa holen zu wollen, statt die Probleme Afrikas in Afrika zu lösen (und das ist zuerst nicht Aufgabe der Europäer, sondern der Afrikaner)!
So sind sie, unsere Gutmenschen: "Mitmenschlichkeit" inszeniert als reine moralische Showveranstaltung, aber statt wirklich zu helfen wirft man Teddybären und lässt die Allgemeinheit die Zeche zahlen!
Die Aquarius und andere Seenotretter haben nicht mit Teddybären geworfen, sondern Menschlichkeit praktiziert. Unmenschlich sind dagegen jene, die solche Einsätze verhindern und ablehnen.
Wenn das Seenotrettung wäre, dann würden die die Geretteten (die die Seenot übrigens selbst bewusst herbeigeführt haben) an die nächste Küste, also nach Afrika bringen.
Statt dessen bietet man das Taxi nach Europa. Das ist keine Rettung, das ist Schlepperei!
Edit: Liste der sicheren Nachbarstaaten geändert.
Schon wieder eine dieser Patentlösungen, die nicht funktionieren.
"Man schickt sie in den ersten sicheren Nachbarstaat zurück, um klarzumachen, dass illegale Migration nicht geduldet wird."
Wenn dieser Staat dazu "nein" sagt, weil er sowieso schon viel mehr Flüchtlinge hat, geht da garnix.
Kanoneboote schickte man früher, Das geht auch nicht mehr.....