schtonie schrieb am 20.10.2018 18:06:
Frank_Drebbin schrieb am 20.10.2018 10:50:
Die Nachbarn sind aber schon weit überfordert. Wenn man sich die nachbarländer Syriens anschaut, so sieht man, daß dort viel mehr Flüchtlinge in weitaus ärmeren Staaten sitzen.
Insofern ist eine weitere Verteilung der Leute durchaus sinnvoll. Bei einem Erdbeben mit 500.000 Obdachlosen würde man auch nicht die ganzen Leute in 30km-Umgebung in Lager pferchen.......Ich sage doch auch gar nicht, dass wir dort nicht helfen sollten. Überlege beispielsweise einmal, was man mit 50 oder auch 25 Mrd pro Jahr in den betroffenen Gebieten alles hätte leisten können und da geht es ja bei weitem nicht nur um Syrien.
Ende 2014 hat das UNHCR bereits Alarm geschlagen und mitgeteilt, dass man die Versorgung von Flüchtlingen vor Ort nicht mehr gewährleisten könne, weil einige Länder ihre Geberversprechen nicht eingehalten hatten. Die Versorgung musste dann halbiert werden und reichte natürlich bei weitem nicht mehr aus. Da ging es um einige 100Mio. Peanuts im Vergleich.
Was hat die ach so humanitäre Politik hierzulande da getan? Nichts!Stattdessen hat man die Leute dem Grunde erst über den halben Globus genötigt, daneben die ganzen Migrationsbewegungen, die sich bereits Monate anbahnten, völlig ignoriert und dann wird die unbedingte Aufnahme hierzulande als alternativloser humanitärer Akt gefordert und praktiziert und dabei keinerlei Widerspruch geduldet.
Und wie gesagt, was die ach so beschworene Humanität betrifft. 25.000 verhungern jeden Tag. Sehr viele davon in Afrika und die meisten davon wiederum Kinder. Auch durch beispielsweise eine verachtende Wirtschaftspolitik der EU gegenüber Afrika. Ich erwähnte ja bereits exemplarisch das Hänchenabfälle als EU Export nach Afrika Beispiel.
Was wird da gemacht. Nichts. Immer weiter so. Hauptsache der Profit stimmt. Von wegen Fluchtursachen bekämpfen.Ich könnte noch weiter ins Detail gehen aber auch dies sollen nur exemplarische Beispiele dafür sein, dass Politik immer nur mit Interessen und deren Durchsetzung zu tun hat. Viele dieser Interessen sind dann dem Grunde so illegitim, dass man diese nur äußerst verlogen durchsetzen kann und die sog. Flüchtlingspolitik hierzulande gehört in genau diese Kategorie.
Es geht um i.d.R. wirtschaftliche oder eben auch geostrategische Interessen. Moral, geschweige denn die Menschen, auch und gerade die Zugewanderten, spielen dabei bestenfalls ein untergeordnete Rolle.
Die ganze zum Himmel schreiende, immer neoliberaler werdende Politik der letzten Jahrzehnte belegt dies doch überdeutlich. Alles soziale wurde immer weiter zurückgefahren. Gehälter stagnierten. Für nichts war Geld da und jetzt macht die Politik auf einmal einen auf "bunte Nächstenliebe"?
Es geht um Interessen. Nicht um Menschen.
Man hat aber nicht geholfen, und die Rechte in CSUCDUSPD wollte auch nicht.
Heute kommen die Gleichen als AfD und klopfen Sprüche, was man hätte tun sollen.....
Verlogen, wie häufig.
Wären die Grünen oder die linke gegen mehr geld für Flüchtlingslager gewesen? natürlich nicht....
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.10.2018 18:32).