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  • Kanickel

mehr als 1000 Beiträge seit 17.09.2008

Es geht um Geopolitik und die "Einflussphäre" Russlands

Der Artikel sagt es recht deutlich worum es geht:

> vom Kreml wie vom Westen betriebenen - neoimperialen Großmachtpolitik

Es geht darum, dass Moskau auf die Souveränität von kleinen Nacharn
pfeift. Wenn die nicht spuren, wird einmarschiert.

Warum zum Geier werden dann die bescheurten Ausreden von der
angeblichen "faschistischen Gefahr" und den Russen, die sich auf der
Krim angeblich bedroht fühlen, wiederholt? Das ist Propaganda.

Denn in Syrien gibt es einen Bürgerkrieg mit hundertausenden Toten.
Aber da darf niemand eingreifen. Nach Meinung Russlands. Aber bei
zwei dutzend Toten in Odessa wird gleich präventiv die Krim
übernommen.

Viel interessanter ist doch die Gegenfrage. In wie weit ist die
Westannäherung der Ukraine eine neoimperiale Großmachtpolitik und in
wie weit ist diese Annährung von der Ukraine forciert und die
Souveränität sicherzustellen. Wie souverän sind die Balten? Den
meisten EU-Bürgern geht es erheblich besser als den meisten Russen.
Hier gibt es erheblich weniger Korruption, mehr Umweltschutz, größere
politische Freiheit und mehr Wohlstand. Kann es vielleicht sogar
sein, dass die Ukrainer das besser finden als Oligarchen und KGB?
Lebt es sich besser im Baltikum als in Sankt Petersburg oder
Kaliningrad?

Wenn man diese Fragen ehrlich angeht, dann ist die Causa "Ukraine"
gar nicht mehr so klar. Aber wer fragt schon, was die Bürger der
Ukraine wollen, wenn Geopolitik gemacht wird, oder?

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