Wer wie Herr Fusaro glaubt, dass rückgekoppelte, dynamische Systeme - und dabei handelt es sich bei einem Gesellschaftssystem - ein (mathematisch) stetige, proportionale Reaktion mit objektivem Maß besitzen müßten, hat damit zwar ganz sicher eine ganz tolle Idee, aber nicht verstanden, dass die Realität niemals so funktioniert und niemals so funktionieren wird. Und so bleibt er auch leider hinter seinem Potential zurück: Die Menschen widersetzen sich Trump, ja, aber die Gründe dafür nennt Herr Fusaro nämlich leider nicht: Trump hat eine Grenze überschritten, die ihn in den Augen einer breiten Bevölkerungsschicht absolut untragbar erscheinen läßt. Und das ist kein Wunder: Dass er mit Lügen die Menschen manipuliert, und zwar in einem Maße weit jenseits allem bisher dagewesenem, wurde schließlich mittlerweile hinreichend belegt. Und nein, das System ist nicht "skandalös": Wohl aber sind es Akteuere in diesem System. Und zwar genau aus den Gründen, warum man jetzt auch Trump als höchst skandalös empfindet: Weil Egoismus - in diesem Fall sogar Egomanie - und Rücksichtslosigkeit den Tag bestimmen, und in Trumps Fall sogar die plumpe und offensichtliche Lüge. Und auf dieser Ebene bewegt sich auch Herr Fusaro, wenn er behauptet, so etwas wie ein Irakkrieg und anderen Unverschämtheiten der USA wären okay, so lange sie nur nicht von Trump begangen wurden. Seit Jahren ist die massive Kritik am Verhalten der USA evident. Sogar in den USA selbst.