Die Neoliberalen sind seit der Finanzkrise, also seit ca. 13 Jahren gescheitert. Nur das rücksichtslose Brechen ihrer eignen monetaristischen Dogmen hält das System mühsam über Wasser. Die 'Neben'wirkungen sind verheerend:
- Hyperniedriges Zinsnivau, dadurch - zeitverzögerter - Zusammenbruch aller zinsenbasierten Finanzinstrumente - Beispiele Lebensversicherungen, Riester-Rente.
- Ständige Verstärkung der ökonomischen Polarisierung - bei den obszön Reichen sammelt sich immer mehr Geld an, das Prekariat schwillt an.
- Immobilieninflation - Grund und Boden wird immer teurer, der Anteil der Mieten an den Lebenskosten steigt unaufhörlich und erreicht inzwischen in vielen Fällen 30, 40 Prozent.
Kurz, das System ist alles andere als im Gleichgewicht, verschärft gesellschaftliche Gegensätze mit unabsehbaren politischen Folgen.
Gleichzeitig machen Politik und gleichgeschaltete Medien ungerührt weiter, wie wenn alles in Ordnung wäre. Die Anstrengungen immer mehr Geldströme in den Finanzsektor umzuleiten, um seinen Zusammenbruch zu verhindern werden noch verstärkt. Dazu gehört die irre Idee der Altersvorsorge via Börse. Wer sich darauf verlässt, spielt russisch Roulette. Der nächste Börsencrash kommt und wird aller Voraussicht nach besonders nachhaltig sein. Da helfen auch Fonds nicht.
Nur Verrückte bauen weiter auf ein System, das nur noch als Zombie durch die Welt geistert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.07.2021 18:01).