Re: Wenn die Stadt das Problem ist, warum auf das Land Lösungen suchen?

Radwege sind eher nicht subventioniert, nicht im "Sinne von "für Radfahrer". Außerdem gibt es in Deutschland keine Radwege. Nur Hindernisparkoure.

Radwege braucht es nur wegen des Kraftverkehres. Weil die Kraftfahrer die Radler nicht auf der Straße dulden. Also ist es Aufgabe der Kraftfahrer, Radwege zu bezahlen.

Aber die zahlen ja noch nicht mal die Fahrbahn.

Radverkehr wird übrigens auch subventioniert, ja, aber negativ. Da Radfahrende einen externen Nutzen bei den Gesundheitskosten erzeugen.

Wenn die Subventionen für Kraftverkehr abgebaut werden, verteuert das nicht den ÖPNV. Das ist falsch. Es ist sogar umgekehrt.

Auch öffentliche Verkehrsmittel werden stark subventioniert, richtig. Auch durch Externalisierungen. Da wird dann gerne behauptet, das sei ja auch sinnvoll. Ist es aber nicht. Denn diese Subventionen wären gar nicht nötig. Die Kosten könnten problemlos direkt über den Preis der Fahrkarten eingeholt werden. Auch die externen Kosten könnten derart spielend wieder reingeholt, internalisiert werden. Das wird aber nicht gemacht. Und kann auch nicht gemacht werden. Denn angesichts der Markverzerrungen durch die massive Subventionierung des Kraftverkehres würden Öffis dann gar nicht mehr genutzt. Die Subventionierung der Öffis ist lediglich ein Teilausgleich der Marktverzerrungen, die durch die Subventionen für den Kraftverkehr ausgelöst werden und sind damit tatsächlich Bestandteil der Subventionierung des Kraftverkehres.

Würden alle Subventionen wegfallen, würden die Tickets für Öffis zwar teurer. Aber Nutzer von Öffis hätten trotzdem mehr Geld in der Tasche, da sie die viel höheren Subventionen für den Kraftverkehr nicht mehr bezahlen müssten. Und die Anbieter hätten überhaupt kein Problem, Investitionskredite zu bekommen und damit einen Ausbau der Öffis zu ermöglichen. Da der Preisabstand zwischen Auto und Öffis massiv steigen würde und daher der Bedarf an Öffis massiv zunehmen würde.