Hätte der Autor auch mal nur einen Tag auf sein Auto verzichtet und wäre in einer Stosszeit Bus oder Bahn gefahren, dann hätte er diesen Artikel sicherlich differenzierter geschrieben.
Ich stelle mir die Frage, wie wäre es, wenn wirklich alle auf den Individualverkehr verzichten wollen. Man muss sich als Journalist doch auch einmal die Gegenfrage stellen.
Ich wohne in einer Kleinstadt mit ca. 60.000 Einwohnern. Zwischen 5 und 9 Uhr versucht schon jeder einen guten Platz an der Bushaltestelle zu ergattern, damit der Kampf um einen Sitzplatz erfolgreich ist.
Mal ein wenig realistischer nachgedacht. Die Strassen brauchen wir. Sei es für den ÖVP, Feuerwehr, Polzilei oder damit die NATO-Panzer schneller zur Front kommen.
Die Frage ist doch nur, wie man den Individalverkehr eingrenzen und umweltfreundlicher machen kann. Bei uns hat man sich scheinbar für die finanzielle Ausgrenzung entschieden. Das Autofahren soll zum finanziellen Privileg werden.
Am Ende wird man sich aber fragen müssen, wer dann die ganze Infrastruktur finanziert, wenn der Grossteil erfolgreich ausgegrenzt wurde.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.04.2022 11:57).