Über die Hälfte aller Autoetappen sind kürzer als zehn Kilometer. Es mag gute Gründe für Kurzdistanzfahrten mit dem Auto geben, was aber einen derart hohen Anteil nicht rechtfertigt.
Die meisten Autopendler fahren mind.(!) 20km zur Arbeit -> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1085714/umfrage/umfrage-zur-laenge-des-arbeits-oder-ausbildungswegs-von-auto-pendlern/
Wenn man auf dem Heimweg von der Arbeit einkauft oder die Kinder irgendwo abholt, ist sehr wahrscheinlich schon 1/3 der Strecken <10km. Wenn man auch noch Kinder morgens irgendwo hinbringt 2/3. Es erzeugt aber zusätzl. Verkehr = nicht umweltfreundlich, wenn man dabei nochmal den Umweg nach Hause nehmen muss, vor allem wenn...
Mit dem E-Bike wurden Reichweite und Geschwindigkeit in einer Weise verbessert [...]
... ein unklimatisierter Akku im Spiel ist = geht schneller kaputt. Den darfman aus Sicherheitsgründen vielerorts nicht mit ins Büro nehmen. Selbst ein deutl. kleinerer Notebook-Akku kann wenn er runtergefallen ist, was bei entnehmbaren Akkus noch leichter passieren kann weil weniger schützendes Gehäuse (insb. wenn dabei durch einen Produktionsfehler im Akku drin Isolationsfolie beschädigt werden), kann ein schönes Feuerwerk machen. E-Bike-Akkus sind deutl. größer.
Aktuelle Untersuchungen belegen, dass eine Pkw-Fahrt von Zuhause zur Arbeit neunzigmal mehr Raum beansprucht, als dieselbe Fahrt mit Bus oder Straßenbahn, [...]
Selbst in Kopenhagen, einer der Fahrradhauptstädte der Welt, sind 66 Prozent des Straßenraumes den Autos vorbehalten, während nur 9 Prozent der Fahrten mit diesem Verkehrsmittel unternommen werden.
Man braucht aber die Straßen auch für Liefer-LKW und Notfalldienste. Mal abgesehen davon sind viele Str. für PKW ok, aber für Bus und Tram zu schmal. Und man braucht einen Plan B, wenn der ÖPNV mal wieder streikt.
Und als Radfahrer habe ich gerade in den Nebenstr. nicht wirklich Probleme, außer wenn zwei Radfahrer illegal nebeneinander fahren wodurch es eng wird bzw. ich nicht überholen kann.
Vielerorts fährt der ÖPNV auch noch mit Diesel, selbst wenn die komplette Strecke elektrifiziert ist.
Wenn ein Elternteil mit dem Auto z. B. seine zwei Kinder herumfährt, ist man schnell unter dem Energieverbrauch des ÖPNV -> https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Agora-Verkehrswende-Pendeln-mit-dem-Auto-sollte-deutlich-teurer-werden/Re-LOL-Rein-ideologischer-Artikel-sonst-nix-Wirklich-helfen-wuerde/posting-40811817/show/
EDIT: Zudem fährt der ÖPNV verglichen mit der Route die man mit dem Auto vom eigentlich Start zum Ziel der Passagiere gefahren wäre oft große Umwege.
Im übrigen hatte wir in meiner Kindheit nur deswegen einen großen Hof zum Spielen, weil das der Vorplatz für die PKW-Garagen war. Gab nie Probleme mit den Autos, die rein oder raus wollen. Wir sind kurz weg damit der durchfahren konnte und schon war die Sache erledigt.
notting
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.04.2022 10:59).