Also während bei uns endlose Blechlawinen an beiden Seite der Straße parken, ist das im "Shared Space" nicht möglich. In vielen Städten z.B. in Belgien oder den Niederlanden müssen die PKW außerhalb des Stadtkerns geparkt werden. Der Bürger, der aus dem Stadtteil zum Stadtkern muss, zahlt Parkgebühren. Der Kernstädter muss sein Auto auch außerhalb Parken oder zahlt ordentlich Gebühren für einen Dauerparkplatz im Parkhaus.
Wenn die Möhre praktisch kaum bewegt wird, weil eigentlich alles fußläufig erreichbar ist, wird der ein oder andere Bürger das Ding auch abschaffen.
In Städten, wie z.B. London kostet ein Stellplatz absurd viel Geld.
Nur etwas für die Reichen? Nein, denn die Einnahmen aus diesen Stellplätzen kommen der Stadt zu Gute, die dafür z.B. soziale Projekte oder Erzieherinnen finanziert.
Analog das freie Spiel der Kräfte, das überall außerhalb Deutschlands üblich ist.
Wenn dort die Kinder ausziehen, suchen sich die Eltern dann nach einiger Zeit eine kleinere Wohnung. Rentner haben dann auch angemessen kleine Wohnungen oder ziehen dort hin, wo es ruhiger ist.
Und Gemeinschaftswohnkonzepte? Die sind in Weltstädten üblich, ohne dass dort Pest und Cholera herrschen. Es ist die Entscheidung der Leute, ob die so wohnen wollen oder stundenlang jeden Tag mit dem Nahverkehr kämpfen.
Bei uns herrschen Pfründewirtschaft und Ungerechtigkeit.
Das Gros der Mieter in Städten, wie Frankfurt, München, Hamburg oder jetzt auch Berlin, könnte sie eine Neumiete ihrer Wohnung garnicht mehr leisten.
Auf der anderen Seite drücken genau diese Leute die Lohnkosten.
Da wundert man sich über den "Fachkräftemangel". Da rechnen sich genug Leute vorher durch, dass die dort mit ihrem Lohn bei den hohen Mieten nur ganz kleine Würstchen sind und schenken sich den ganzen Quatsch.
Da hilft auch keine sozialistische "Mietpolizei". Zumal dann ja wieder ganz dolle auf die Tränendrüse gedrückt wird, wenn jemand diese Pfründe nicht mehr bekommen soll.