Ich will das auf keinen Fall zurückhaben!
Der Arbeitsplatz war der Horror.
Halbdunkle, verdreckte Hallen.
Ein Griff irgendwo hin und man war genau so schmutzig wie der Arbeitsplatz.
Die Kollegen waren zu einem Drittel Alkoholiker und ein Drittel psychisch Auffällig.
"Tante-Emma-Laden".
Wir hatten noch einen bei uns.
Das Zeug das da rumlag war größtenteils widerlich.
Total über der Zeit.
Angegammelt.
Die Verpackungen waren beschädigt.
Ich habe mich geweigert das Zeugs zu essen.
Mein Vater wollte mich dazu zwingen.
Das hat er aber nur wenige Male gemacht.
Nach dem die Kotze weggewischt war musste ich in mein Zimmer.
In der Dorfschule war Mobbing und Ausgrenzung Teil des Lehrplans.
Nach der Schule bin ich ein Jahr lang verprügelt worden.
Erst als ich zurückgeschlagen habe hat das aufgehört.
Erst durch die Mobilität war es als Arbeitnehmer möglich sich aus einer üblen Arbeitssituation zu befreien.
Zuvor war man den A....-löchern hilflos ausgeliefert.
Mit einem Auto konnte ich sagen: gehabt mich wohl, ich gehe in die Nachbarstadt arbeiten.
Das hat ursächlich dazu beigetragen das Arbeitgeber "freundlicher" geworden sind.
Überlege dir gut was du dir da wünscht.
Ich würde das nie wieder erleben wollen.
Ich bin Baujahr 1958 und vor 2 Monaten in die Rente gegangen.
Nach 50 Jahren Arbeitsleben.
Mein Glück war das ich nach 12 Jahren als Rohrschlosser (auf Montage), Heizungsbauer, LKW-Fahrer, Dachdecker und Baggerfahrer vom Arbeitsamt (ja so hieß das damals noch :-)) aus gesundheitlichen Gründen eine (richtige!) Fachschulausbildung angeboten bekam.
Das war meine Rettung!
Heute gibts "Zertifikate".
Die Unten sind sollen auch da bleiben!
Viele Grüße,
swotl