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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

ich kann keinen Straßenkampf erkennen

Es gibt einige unachtsame bis rücksichtslose Zeitgenossen, welche im Gedächtnis hängen bleiben, weil sie halt andere mit ihrem Verhalten gefährden. Die stellen zwar nicht die Mehrheit. Aber aufgrund der Vielzahl an Begegnungen ist es nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass man es mit einem zu tun hat.

Aber Straßenkampf?

Nö, ich würde es eher so definieren, dass wir es hier mit einem Mangel an Verkehrserziehung zu tun haben. Und einem Übermaß an Gedankenlosigkeit.

Aber leider ist offenbar lukrativer, Park-, Geschwindigkeits- und Rotlichtsünder zu maßregeln.

Für mich als Radfahrer sind andere Delikte relevanter: Schneiden vor dem Abbiegen, Überholen und Begegnen ohne ausreichenden Abstand, Missachtung der Vorfahrt an Kreuzungen und Engstellen.

Kommt man mit den Leuten mal ins Gespräch, dann gucken die einen treudoof an und können nicht verstehen, wieso es falsch ist, mit ihrem Lieferwagen in eine Engstelle einzufahren, in der ich als Radfahrer entgegen komme (Hindernis auf der Gegenseite) und bei der am Ende die effektive Straßenbreite knapp 3 Meter beträgt. Offenbar sind manche schon mit einer simplen Rechnung überfordert: 1.5 m Abstand zum Radfahrer + 2 m Fahrzeugbreite +2x 0.5 m Abstand beider Fahrzeuge zum Fahrbahnrand bzw. Hindernis = 4.5 m Mindestbreite > 3 m vorhandemem Straßenprofil.

Ich kenne einige Stellen in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung, da müsste sich nur mal ein Ordnungshüter den ganzen Tag mit der Kamera hinstellen und könnte dutzende Leute aufschreiben.

Aber das ist für mich kein Straßenkampf sondern einfach nur Ausdruck der grassierenden Dummheit, Ignoranz und Gleichgültigkeit.

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