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Avatar von HeliosMaximus
  • HeliosMaximus

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2017

Bei allem Verständnis für die Ausbreitung historischen Detaillwissens

aber anstatt der langatmigen historischen Betrachtung wäre eine sachliche Aktualität der Berichterstattung das, was aus meiner Sicht im Journalistenberuf bei solchen Ereignissen Vorrang hat, zumindest sollte man dies bei seinen Ausführungen berücksichtigen.

Die Tatsache, dass sich die Kurden als die Bewohner mit der Armee Assads nun verbünden, berichtet mittlerweile sogar die Tagesschau. Damit wird die Türkei nun auf einer anderen Ebene konfrontiert mit ihrem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Da Assad als legitimer Staatschef das Recht der Landesverteidigung und den Schutz seiner Bürger in Anspruch nimmt, dürfte auf die türkischen Truppen, deren Kommandostrukturen durch die Massenverhaftungen türkischer Offiziere wohl nicht ganz die Funktionalität mehr haben dürften, die Erdogan sich wünscht, bald mit massiven Verlusten konfrontiert werden. Ob dann an der Heimatfront auch noch so gejubelt wird, ist fraglich.

Für Europa, besonders für die geschäftsführende Noch-Merkelregierung sollte allerdings klar sein, selbst wenn Russland nun auf der Seite Syriens gegen die türkischen Angriffe in Syrien militärisch vorgeht wird daraus kein Bündnisfall! Europa sollte sich heraushalten und dem Aggressor Türkei keine Waffen mehr liefern - das ist die Rolle Europas, besonders Deutschlands in dieser Situation, in der man sich offenbar nicht traut, die türkischen Kriegsverbrechen offen anzuprangern.
Selbst wenn die USA nun durch diese Entwicklung hoffen, zusammen mit ihrem Komplizen Israel einen Vorwand für einen direkten militärischen Angriff zu erhalten, so wird man dies völkerrechtlich nicht legitimieren können.
Dort allerdings wird man sich freuen, dass Erdogan mit seiner großspurigen Vollmundigkeit nun seine Grenzen aufgezeigt bekommt, was ihn wieder fester an die Nato binden könnte.

Warten wir es ab, allerdings wenn die USA und Israel sich hier nun aktiv einmischen, dann sollen sie das bitteschön ohne Nato und deutsche Vasallentruppen machen. Es ist wie gesagt kein Bündnisfall der Nato und mit Sicherheit ist es nicht deutsche Staatsräson, Kriegsverbrecher bei ihrem Treiben zu unterstützen!

Für Deutschland wäre es das Beste, wenn erst gar keine Merkelregierung mehr zustande käme. Hoffen wir auf die SPD-Mitglieder und deren Vernunft es abzulehnen, Deutschland mit dieser Regierung in die Kriege in Nahost noch weiter hineinzuziehen!

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