Hierzu zwei Gedanken aus meiner Sicht.
1.) Es scheint evolutionär gesehen nicht ganz unwahrscheinlich, dass in Momenten großer Bedrohung sich ein einheitliches Verhalten aller Individuen einer Gruppe, geführt von Jemandem der behauptet er wüsste was abgeht, zur Verteidigung gegen einen wie auch immer gearteten "Feind", als vorteilhaft erwiesen hat.
Gemeinsame Angst ist hierbei sicher einerseits ein sehr verbindendes Gefühl, andererseits wird natürlich rationales Denken dabei fast unmöglich.
2.) Dass und wie solche gruppen- und gesellschaftsdynamischen Prozesse funktionieren, ist lange bekannt und wird auch schon immer von sogenannten "Anführern" missbraucht.
Weil dieser Fakt auch schon lange bekannt ist, wurde irgendwann mal das Konzept des Aufteilens der "Macht" erfunden.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Checks_and_Balances