wutzler schrieb am 24.09.2023 23:11:
ach ja, wir diskutieren über Kriegsgründe.
In Kanada ehrten am 22.9. Selenski und Trudeau im Parlament einen ukrainischen Veteranen mit Standing Ovations der damals freiwillig in der SS Galizien für Hitlerdeutschland kämpfte.
Und während der Veteran berichtet, das er "Gegen Tiere in menschlicher Gestalt" kämpfte, nannte Selenski die Russen ein "Übel", das von der Ukraine und ihren Verbündeten für immer niedergerungen werden müsse.
Es gibt keine Nazis mehr in der Ukraine, wir würden niemals Standing Ovations für Kriegsverbrecher machen, wir sind ja die Guten.
Na na na.
Der Hintergrund von Yaroslav Hunka war schlicht nicht allgemein bekannt.
Aus einem Irrtum über 80 Jahre alte Vorgänge einen Vorwurf zu schmieden ist allerdings echte Propaganda, aber du bist hier ja der Aufklärer und der Gute, nicht wahr...
P.S.: Die kanadischen Gerichte haben nie einen Beweis gefunden, dass die Einheit, in der Hunka gedient hat, jemals in Kriegsverbrechen verwickelt war.
Das ist übrigens gut möglich. Die Einheit waren Galizier, also Slawen (wenn auch nicht ganz so slawisch wie "echte" Ukrainer), und die Freiwilligen dürften weniger für Herrschaftsterror und mehr für Fronteinsatz gearbeitet haben.
Sie haben die Einheit auch nicht mit Nazikram indoktriniert.
Und die Einheit wurde als Gegner von Banderas gesehen.
Und nachdem die Division ein erstes Mal aufgerieben wurde, haben die Nazis sie mit Zwangsrekrutierten aufgefüllt.
Es bleiben einige Kriegsverbrechen übrig, an denen einzelne Teile der Einheit teilgenommen haben, und etliche Mitglieder haben vorher oder nachher Kriegsverbrechen begangen, aber ob Hunka einer von denen war, ist unbekannt.
Je mehr Details ich nachlese, desto weniger sieht mir das wie eine typische SS-Formation aus, und die ganze Aufregung um Hunkas SS-Vergangenheit erweist sich als Rosinenpicken der antiwestlichen Propagandisten...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.09.2023 09:51).