Zunächst, und das sei dem Autoren dieses Telepolis-Beitrags ins
Stammbuch geschrieben
"Dass gute Historiker die Aussagen aus früheren Zeiten nicht nach den
Maßstäben ihrer eigenen Zeit beurteilen dürfen, ist eine
Binsenweisheit"
Zitat aus Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Seite 370 der gebundenen
deutschen Ausgabe.
Und Dawkins untermauert das, indem er dann ein Zitat von Abraham
Lincoln aus dessen vierter Debatte von 1858 mit Stephen A. Douglas
bringt. Jener Lincoln, auf dessen Bibel ein gewisser Barack Hussein
Obama seinen Amtseid schwor und jener Lincoln der nach heutigen
Maßstäben problemlos als "gemäßigter Nazi" gelten müsste. Einen
Barack Hussein Obama Jr, Sohn eines Schwarzafrikaners und einer
Weißen, hätte es nämlich nach Abraham Lincoln nie geben dürfen.
http://www.nps.gov/liho/historyculture/debate4.htm
"I will say then that I am not, nor ever have been, in favor of
bringing about in any way the social and political equality of the
white and black races, [applause]-that I am not nor ever have been in
favor of making voters or jurors of negroes, nor of qualifying them
to hold office, nor to intermarry with white people; and I will say
in addition to this that there is a physical difference between the
white and black races which I believe will forever forbid the two
races living together on terms of social and political equality. And
inasmuch as they cannot so live, while they do remain together there
must be the position of superior and inferior, and I as much as any
other man am in favor of having the superior position assigned to the
white race. I say upon this occasion I do not perceive that because
the white man is to have the superior position the negro should be
denied every thing. I do not understand that because I do not want a
negro woman for a slave I must necessarily want her for a wife."
Richard Dawkins zitiert diese Passage der Rede in seinem Buch "Der
Gotteswahn, die deutsche Übersetzung kann man ebenfalls auf Seite 370
der gebundenen Ausgabe nachlesen.
Und was lernen wir daraus? Natürlich war Lincoln 1858 nach heutigen
Maßstäben ein Rassist, das wäre damals fast jeder gebildete
Amerikaner oder Europäer gewesen. Und natürlich war er ein
Chauvinist, oder machte er sich etwa für ein Frauenwahlrecht oder die
Gleichberechtigung der Frau stark?
Lincoln an heutigen Moralmaßstäben zu messen, ist trotzdem einfach
unangemessen. Und was auf Lincoln zutrifft, gilt erst recht für
Immanuel Kant, zu dessen Lebzeiten Menschen noch wegen Ketzerei
verbrannt wurden.
(Die Nacheditionen betrafen die Orthographie).
Stammbuch geschrieben
"Dass gute Historiker die Aussagen aus früheren Zeiten nicht nach den
Maßstäben ihrer eigenen Zeit beurteilen dürfen, ist eine
Binsenweisheit"
Zitat aus Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Seite 370 der gebundenen
deutschen Ausgabe.
Und Dawkins untermauert das, indem er dann ein Zitat von Abraham
Lincoln aus dessen vierter Debatte von 1858 mit Stephen A. Douglas
bringt. Jener Lincoln, auf dessen Bibel ein gewisser Barack Hussein
Obama seinen Amtseid schwor und jener Lincoln der nach heutigen
Maßstäben problemlos als "gemäßigter Nazi" gelten müsste. Einen
Barack Hussein Obama Jr, Sohn eines Schwarzafrikaners und einer
Weißen, hätte es nämlich nach Abraham Lincoln nie geben dürfen.
http://www.nps.gov/liho/historyculture/debate4.htm
"I will say then that I am not, nor ever have been, in favor of
bringing about in any way the social and political equality of the
white and black races, [applause]-that I am not nor ever have been in
favor of making voters or jurors of negroes, nor of qualifying them
to hold office, nor to intermarry with white people; and I will say
in addition to this that there is a physical difference between the
white and black races which I believe will forever forbid the two
races living together on terms of social and political equality. And
inasmuch as they cannot so live, while they do remain together there
must be the position of superior and inferior, and I as much as any
other man am in favor of having the superior position assigned to the
white race. I say upon this occasion I do not perceive that because
the white man is to have the superior position the negro should be
denied every thing. I do not understand that because I do not want a
negro woman for a slave I must necessarily want her for a wife."
Richard Dawkins zitiert diese Passage der Rede in seinem Buch "Der
Gotteswahn, die deutsche Übersetzung kann man ebenfalls auf Seite 370
der gebundenen Ausgabe nachlesen.
Und was lernen wir daraus? Natürlich war Lincoln 1858 nach heutigen
Maßstäben ein Rassist, das wäre damals fast jeder gebildete
Amerikaner oder Europäer gewesen. Und natürlich war er ein
Chauvinist, oder machte er sich etwa für ein Frauenwahlrecht oder die
Gleichberechtigung der Frau stark?
Lincoln an heutigen Moralmaßstäben zu messen, ist trotzdem einfach
unangemessen. Und was auf Lincoln zutrifft, gilt erst recht für
Immanuel Kant, zu dessen Lebzeiten Menschen noch wegen Ketzerei
verbrannt wurden.
(Die Nacheditionen betrafen die Orthographie).