ist für Schurnalisten sicherlich weitgehend zutreffend. als gemeiner Bürger kann ich mir eine eigene Meinung zumindest noch so lange leisten, wie ich sie nicht allzu prominent und wirksam hinauskrähe.
War im Endeffekt schon zu DDR Zeiten so und die Art und Weise, wie mit missliebigen Meinungen bzw. deren Besitzern umgegangen wird, wie der Meinungskorridor beackert und eingehegt wird und wie Cancel Culture bzw. die institutionelle Zensur unterhalb der Strafbarkeit von Aussagen organisiert wird, weckt nicht die besten Erinnerungen.
Besonders gelungen ist das ganze, wenn dieser Narrativwächter, sich nicht entblöden Demokratie und Freiheit wie eine Monstranz vor sich hertragen.
Man möchte ihnen den ungeliebten Rosa Luxemburgspruch von der Freiheit, die immer die der Andersdenkenden ist, entgegenrufen und den zarten Hinweis anfügen, das auch die Demokratie im Kern vom Dissens vor einem zu findenden Konsens lebt, der immer wieder neu verhandelt werden muss. Wenn ein "demokratischer" Staat meint, sich vor seinen Bürgern oder deren Positionen schützen zu müssen, ist er längst autoritär unterwegs und führt die Begriffe Freiheit und Demokratie im wahrsten Sinne des Wortes nur noch als (zu)Schlagworte aus.