Eine gebildete Bevölkerung, die auf einem stabilen Fundament steht, kann und wird Desinformation problemlos erkennen. Einfach schon weil sie die selbst gelebte Realität mit den Narrativen, also einer projizierten Realität, vergleichen kann, und das Werkzeug besitzt (zb Medienkompetenz) das Resultat relativ sicher einzuschätzen (je nachdem wieviel man über ein spezifisches Thema weiss).
Narrative greifen erst, wenn es entweder an Bildung oder dem Fundament mangelt: Eine Gesellschaft die sich in kognitiver Dissonanz suhlt, nur um die selbst projizierte Realität aufrecht zu erhalten, besitzt keinerlei Werkzeug um Desinformation zu erkennen. Das Fundament ist instabil und es mangelt an Bildung (zumindest in gewissen Bereichen), weil die Menschen das sonst schneller bemerken würden.
Wenn "wir" die Guten wären, könnte die Deutungshoheit Desinfo einfach weglachen: Seht mal was die wieder behaupten, lol. Sie reagieren aber hysterisch, die Bösen haben das erfunden, darum kann das gar nicht sein1! Russland (unter anderen) hat dagegen Desinformation gegen den Westen gar nicht nötig, sie können dem Narrativ einfach die Realität als Spiegel vorhalten. Und die debile Gong-Show in den USA ist schon seit Jahren auf beiden Seiten nur noch irre, anfälliger kann man gar nicht mehr sein.
Propaganda ist ein Damoklesschwert, dass man über sich selbst aufhängt.