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  • Mark Bering

313 Beiträge seit 03.01.2022

Re: Das heißt jetzt also, das E-Auto fährt den "CO2-Rucksack" nicht ab?

foobar schrieb am 13.05.2022 19:21:

Katastrophski schrieb am 13.05.2022 12:35:

wow, du hast den Artikel zu 100% nicht verstanden. Gratuliere!

Für dich: nein, es hängt nicht davon ab, wieviel % des Stroms im Energiemix aus erneuerbaren erzeugt wird. Es wird erst dann interessant, wenn auch der Zuwachs, den DEIN neu produziertes E-Auto benötigt, ebenfalls aus erneuerbaren Quellen kommt.

Jedes E-Auto muss mit 100% Kohle/Gas-Strom berechnet werden.

Bei 100% EE-Strom hat man längst den Punkt erreicht, an dem über längere Phasen ein Überschuß vorhanden ist, so daß der Zusatzverbrauch zumindest teilweise daraus gedeckt werden kann.

Wir sind aber erst bei 50% EE Strom. Der Überschuss der Abgeregelt werden muss (es gibt ja schon genügend Stromverbruacher) ist kleiner 3%.

https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000130549/106402484

Ab Seite 125:
Zitat:
"E-PKW liefern einen relativ geringen Beitrag zur Reduktion der EE-Abregelung.

Die erste Forschungsfrage lautet, inwiefern E-PKW zur Reduktion der EE-Abregelung beitragen können. Unter dem angenommenen Koordinationsmechanismus wird Einspeisemanagement v. a. an einzelnen Netzknoten an Nord- und Ostsee ganz oder teilweise vermieden. In den Szenarien mit geringer und moderater Flexibilität und unidirektional gesteuertem Laden verringert sich die Menge der abgeregelten Energie um 1 – 2 %, bei hoher Flexibilität und bidirektional gesteuertem Laden um rund 5 %."

Damit ist gemeint, das die E-Autos 1-2% von dem 3% abgeregelten Strom verbrauchen könnten. Also insgesamt nur 0,06%. Bidirektionales Laden gibt es noch fast garnicht.

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