Rimplestroem schrieb am 12.05.2022 13:05:
Solange die Kapazität auf der Erzeugersseite unter 100 Prozentpunkten Erneuerbare bleibt, ist beim Verbrauch immer der Strommix zugrunde zu legen. Da braucht auch niemand irgendwelche Lastgänge einander gegenüberzustellen.
Stimmt
Die Entwicklung ist nun aber die, dass der Stromverbrauch über die E-Autos forciert wird, während die Erzeugung aus Erneuerbaren stagniert.
Das stimmt nicht. Es wird weiter zugebaut, nur nicht schnell genug. 2021 war ein windarmes Jahr, deshalb wurde weniger Strom erzeugt
Ein Zuwachs auf der Verbrauchsseite, der nicht mit einem Ausbau der Erneuerbaren auf der Erzeugersseite einhergeht, verursacht steigende CO2 Emissionen. Bei E-Autos alleine schon zur Erzeugung des "Kraftstoffs" obendrauf kommen noch Wandlungsverluste.
2021 wurden in Deutschland 5 GW Photovoltaik zugebaut, allein das reicht dick um die Verbräuche aller neu zugelassenen BEV zu decken.
Nachhaltig wäre es, so wie sich die Situation jetzt darstellt, Sondersteuern auf E-Autos zu erheben.
Nö, bei der langen Nutzungsdauer von Autos ist es sinnvoll den Bestand frühzeitig zu erhöhen. Eher sollten Verbrenner zusätzlich besteuert werden um den Umstieg zu beschleunigen.