Du rechnest dir die E-Autos schön, indem du unterstellst, dass ein Verzicht auf E-Autos mit anderen klimaschädlichen Entscheidungen kombiniert ist. Tatsächlich wäre bei einer richtigen Politik eher das Gegenteil der Fall, wenn das Steuergeld für die Kaufprämie in den Ausbau regenerativer Energiequellen gesteckt wird.
Als ob das passieren würde. Die Gelder für E-Autos sind Steuergelder um die deutschen Autohersteller wieder mal ordentlich zu pimpern. Die kannst du nicht einfach "umschichten". Ein Verzicht auf E-Autos würde uns Energietechnisch null weiter bringen. Im Gegenteil würde es unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen - i.e. Öl und Gas - nur noch weiter festschreiben. Die Idee, dass wir erst auf 100% EE wechseln müssen um dann erst unsere Mobilität umzubauen ist schlicht naiv. Als nächstes kommt dann, dass erst Akkus gebaut werden müssen, bevor weiter EE ausgebaut wird. Und so weiter und so fort. Alles Propagandastrategien mit dem Ziel, die EE-Wende auszubremsen.
Die Zurechnung aller fossilen aufs E-Auto ist Quatsch und wurde bisher von niemandem ihrer Befürwörter begründet. Stattdessen wird immer geunkt, dass seien neue Verbraucher, die "on top" drauf kämen und so weiter. Aber das ist natürlich Quatsch - denn E-Autos sollen ja Verbrenner "ersetzen" in dem Sinne, dass anstelle eines neuen Verbrenners ein neues E-Auto gekauft wird. Sie ersetzen also rechnerisch ein Verbrennerauto und sind damit potentiell überhaupt nicht-fossil ladbar, während der Verbrenner - einmal gekauft - für die nächsten 20 Jahre Erdöl verbrauchen wird.
Neue Verbrenner gehören verboten. Euer Hass auf E-Autos ist irrational. Alleine die Umweltschäden durch Erdölförderung, -transport und -aufbereitung sind so immens, dass ich die Diskussion absurd finde. Aber klar, das meiste der Vergiftung findet ja woanders statt und nicht in Deutschland. Sieht man ja nicht, was da tagtäglich vergiftet wird nur damit wir hier unsere Ärsche nicht zu Fuß bewegen müssen...