Eine richtige Rechung in dieser Ökobilanz zu finden ist - richtig erkannt! - unmöglich.
Die Erstellung von Ökobilanzen ist die Königsdisziplin der Chemie und Physik.
Die Werkzeuge dazu sind spärlich - die Daten noch spärlicher - und immer wenn einer kommt der meint "So muss man rechnen!" weiß man - da kommt der Schalatan .
Wenn ich einfach unterstelle, dass ein E-Auto mit 300 Km max. Reichweite den gleichen ökologischen Fußabdruck hat wie sein Diesel-Äquivalent (mehr oder weniger haltlose Vermutung) und ich meine PV und meine PV-Batterie dahingehend optimiere, den Fahrstrom dieses Fahrzeugs zu mehr als 60% zu erzeugen (Nicht unrealistisch - meine PV macht das jetzt schon für meinen Haushaltsstrom mit einer alten, teuren Winzigbatterie...).
Dann kommt (auch aufgrund der längeren Lebenserwartung) das E-Auto auf wesentlich bessere CO2-Äquivalenz Werte als der schon gute Diesel.
Wenn ich natürlich einen Hybrid-Plugin kaufe - in dem ich einen E-Autoantrieb per Benzin bewege - dann ist auch dessen CO2-Äquivalenz Werte Ergebnis klar.
Zu alle diesen "Schwierigkeiten" kommt, dass Vorhersagen über den zukünftigen Strommix zumindest unsicher sind...
Ich halte Herrn Zell für einen eher schwachen Demagogen und einen ganz schwachen Wissenschaftler.
Ohne aufgerüstete PV und aufgerüstete PV-Batterie macht ein E-Auto kaum Spaß. Mit - kriegt man den Wagen (wenn man von den Abschreibungskosten absieht) den Wagen zu 60% des Jahres "umsonst" mit 100% Ökostrom geladen...
Natürlich müssen wir weg von 5 Autos pro Familie und Stadt-Sport-Last-Familienautos, die zu 98% Ihrer Lebenzeit unter der Laterne stehen...
Das ist aber ein ganz anderes Thema!