Die USA wollen knapp 400 F35 anschaffen und dürften über die Dienstzeit dieses Fliegers eine unvorstellbare Menge Geld verbrennen. Parallel dazu muß sich die USA gegenüber völlig neuartigen Bedrohungsszenarien seitens China und Russland neu aufstellen. Mit Blick auf zunehmend autonome Waffensysteme dürfte die Sinnhaftigkeit dieser Investition mehr als fraglich sein.
Die EU ist immerhin so pfiffig und will das neue Kampfsystem bereits für kombinierte Einsätze mit Drohnen öffnen. Ich hege aber die Befürchtung daß hier Unsummen an Geldern vom Bürger ohne Not an die Konzerne verteilt wird.
Hier werden wahnsinnig kostspielige und langfristige Strategieprojekte auf den Weg gebracht, die jederzeit kurzfristig durch neue Innovationen oder disruptive Technologien negiert werden können. Ich finde das mehr als riskant.
Für die USA kommt erschwerend hinzu daß ein möglicher Waffengang mit dem Iran dermaßen teuer wird daß sie womöglich den technologischen Anschluss an die Russen und Chinesen verlieren. Das dürften auch die Iraner wissen und das ganze Gequatsche von Trump und Co. als Farce entlarven. Ohne "Boots on Ground" wird ein Waffengang gegen den Iran extrem teuer. Und nach dem ersten Cruise Missile müssen die USA das Ding durchziehen - mit allen Folgen. Fraglich ob die USA dann auch genug Alliierte zusammen bekommen um die Straße von Hormuz zu sichern. Die USA können sicherlich die Infrastruktur des Iran von außerhalb des iranischen Raketenschildes zusammen bomben. Aber um den "Tanker-Krieg" zu gewinnen müssen Kampfschiffe vor Ort sein und gleichzeitig mindestens 100 km iranischen Küstenstreifens besetzt sein. Andernfalls werden dauernd Tanker sinken.
Den Iran zu besetzen dürfte in etwa mit einem neuen D-Day vergleichbar sein - ohne Russische Hilfe an der Ostfront.
Ich zitiere da einmal meinen Fliesenleger:
Oh, oh, oooh - das wird teuer!