kodu schrieb am 30.10.2023 09:38:
In Ermangelung tieferer Einblicke bietet der Umstand reichlich Platz für Interpretationen.
JEDER, v.a. auch die "Presse" projiziert das hinein, was am besten in die jeweilige Filterblase - sorry, das Narrativ - passt. ... und man weiß ja, wessen Lied die "Leitmedien" hierzulande singen.
Deswegen ist die Beschreibung "nützliche Figur" auch deutlich treffender.
Pragmatisch betrachtet, bin ich froh, daß es offenbar noch einen persönlichen Kanal zu Putin gibt. In diesen gefährlichen Zeiten, in denen es offenbar auch "Staatsräson" ist, alle Brücken nach Russland, unserem Nachbarn, möglichst rückstandslos zu verbrennen (in wessen Interesse auch immer das liegen mag), ist dieser Kontakt für Deutschlands/Europas objektive Interessen potenziell durchaus wertvoll.
Was bedeutet in diesem Zusammenhang wertvoll? Wenn Schröder Putin sagt, er solle umgehend die Ukraine verlassen, um diesen Krieg zu beenden, dann wird Putin das sicherlich nicht machen. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.