Nein - aber - wenn die Aktien zum Erbfall ordentlich "Verlust" gemacht haben - wird nur der Zeitwert der Aktien veerbt. Daher sind auch Aktien wie Addidas oder Hugo Boss - also typische Konjunkturanzeiger in Zeiten einer Baisse = Rezession ganz gut zu vererben...
Wenn die Erben die halten - sehen die erfahrungsgemäß nach ein paar Jahren wieder ganz anders aus.
Was mich ein wenig anpisst ist der weit verbreitete Gedanke, dass alle Aktionäre geldgeile gierige Zocker wären. (Was machen denn die Banken mit dem Geld der Sparbuchinhaber, die sie nicht verleihen können - oder anderwo schöpfen können um den Miniertrag für das Sparkonto zu zahlen?)
Irgendwie müssen große Unternehmen zu Geld kommen - und mit Aktien ist man direkt bei denen dabei - (im Guten - wie im Schlechten). Die Leute, die eine gemütliche Anlagepolitik Ihrer liquiden Mittel benötigen sind mit langfristigen (i.d.R. jahrelangen) Investitionen in Aktien von alten großen Unternehmen bisher meist sehr stressfrei an mehr als Inflationsausgleichende Rendite gekommen.... Mit der mangelnden eigenen Gier hält man das eigene Risiko im Zaum - und fährt besser als wenn man das Geld den Banken oder Versicherungen für irgendwelche Schwindelprodukte in den Rachen wirft. (Die Anzahl der "Bankberater" schrumpft nicht umsonst jedes Jahr...)