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  • teqq.at

mehr als 1000 Beiträge seit 26.09.2014

Re: Burnout & Überstunden

Eigentlich MESA. :)

Ich kenne beides. Als ITler war man früher das Kellerkind, ein notwendiges Übel, das angepflaumt wurde, wenn Sonntag Nachts irgendein Server krepierte. Rufbereitschaften waren immer voll mit Updates, mit irgendwelchen Befindlichkeitskram, und waren damit praktisch Nachtschichten. Meetings um 9 nach solchen Nachtschichten waren obligatorisch, gesetzliche Ruhezeiten sind nur was für Weicheier.

Hierzulande hat sich einiges getan, und das auch durch die verschiedenen Parteien, die die jeweiligen Regierungen gestellt haben. Wir dürfen Überstunden nur noch bis max. 20% über der Normarbeitszeit machen. Rufbereitschaften sind reaktiv, sprich: nur für Ausfälle, aber nicht geplante Updates (die sind anzumelden und schriftlich zu genehmigen). Die alte Mehrarbeitsregelung gilt nur noch für Stunden bis zu einem gewissen Limit, und bei mir gibt es keine Kernarbeitszeit mehr.

Die Dinge verändern sich. Heute sind Sysadmins, vor allem mit ein paar Dekaden teure Spezialisten, die Dinge am laufen halten, und entsprechend bezahlt. Nur Rufbereitschaften mache ich nicht mehr, aber die jüngeren im Team machen die gerne.

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