Ich bin auch bißchen verwirrt über den Artikel, der Autor ist nicht an allen Stellen wirklich gut informiert.
notting schrieb am 04.01.2024 12:38:
Am offensichtlichsten war dies mit der Streichung der in 1. Klasse Tickets enthaltenen Sitzplatzreservierung bei Sparpreisen.
Nicht jeder will eine Sitzplatz-Reservierung, weil er z. B. noch nicht genau weiß, wann er fährt und die Reservierung nicht umbuchbar bzw. die Inklusiv-Reservierung nicht einmal erstattbar ist. Lieber die Möglichkeit haben zu wählen, ob man frühzeitig reserviert und das Risiko eingeht, dass man sie eigentlich doch nicht braucht (viele freie Plätz oder man fährt mit anderem Zug) oder halt kurzfristig mit den entspr. Nachteilen.
Nee es ist noch anders: bei den Supersparpreisen hat man eigentlich immer Zugbindung, so dass eine Sitzplatzreservierung sinnvoll ist. Man hat gar nicht die Wahl (außer bei Verspätung und Umsteigen) einen anderen Zug zu nehmen.
Derzeit bekommt man aber bei der Buchung des Flexpreises, also wenn man noch NICHT weiß, wann man fährt, eine Sitzplatzreservierung geschenkt. Finde die vielen Fehler.
Was mir sonst auffiel: in Teil 1, findet der Autor es jetzt gut, dass Kinder ab 6, die allein reisen (wie wahrscheinlich ist das im Fernverkehr) den halben Preis zahlen müssen oder nicht?
Und zu dem "Toilettenproblem", ja, die vielen Modelle SIND albern und manche so eng dass einem nur noch das (einzige) Behindertenklo hilft. Hiervon sollte es immer mehrere geben, denn nur dort ist auch Platz für Wickeltische und Eltern kleiner Kindern müssen nicht mehr durch den ganzen Zug wandern.
Dass es keine Pissoirs gibt, ist Absicht, wurde auch schon kommentiert.
Und wer es noch nicht gemerkt hat: die Toiletten waren schon immer unisex :D
Die Sitztiefe im ICE3 und ICE4 ist übrigens selbst für normalgroße Frauen wie mich zu gering und das wird bei längeren Fahrten unbequem. Hätt man mal die Bahnvorstände 6 Stunden auf diese Sitze gehockt zur Probe....
Warum "fehlende Demokratie" bemängelt wird, erschließt sich mir auch nicht. Der Service sollte sich am Kunden orientieren (dem sich selbst verladenden Stückgut, gell...). Sonst stimmen Menschen wie bei S21 über Sachen ab, die sie nichtmal betreffen, mit denen sie sich nicht befasst haben und deren Auswirkungen sie nicht ausbaden müssen.
Beim Datenschutz (anonymer Kauf von Fahrkarten mindestens am Schalter) und dass die Bahncard weiter auch OHNE Smartphone nutzbar sein sollte, müssen die aber echt was machen. Achja: wer kauft denn Karten am Schalter? Diejenigen Menschen ohne Internet und Smartphone, die also oft keine Mailadresse oder Mobilnummer HABEN. Auch hier: finde die vielen Fehler.